Eichstätt
Direkter Austausch

Landrat zieht nach seiner Tour durch die Gemeinden positives Resümee

20.08.2020 | Stand 02.12.2020, 10:43 Uhr
Gedankenaustausch: Landrat Alexander Anetsberger war im Rahmen seiner Gemeindebesuche auch zu Gast bei Bürgermeisterin Claudia Forster in Denkendorf. −Foto: Gemeinde Denkendorf

Eichstätt/Denkendorf - Gleich nach seinem Amtsantritt startete Eichstätts Landrat Alexander Anetsberger seine Antrittsbesuche in den 30 Kommunen des Landkreises und hat nun mit dem dritten Teil seine persönlichen Besuche bei den jeweiligen Bürgermeistern abgeschlossen.

Ziel dieser Besuche ist es, neben dem persönlichen Kennenlernen der neuen Gemeindechefs, konkrete Informationen über die aktuellen wichtigsten kommunalen Projekte auszutauschen und die Wünsche gegenüber dem Landkreis zu besprechen.

Landrat Anetsberger stattete nun Mindelstetten, Oberdolling, Großmehring, Böhmfeld, Eitensheim, Wettstetten, Altmannstein, Hepberg und Denkendorf einen Besuch ab und freute sich über die intensiven Gespräche mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern: "Die persönliche Gesprächsbasis unter vier Augen und in Ruhe ist fruchtbringend für mich als neuer Landkreischef, da ich mir ein direktes Bild über die aktuellen Anliegen vor Ort machen kann. Und auch für die Kommunen ist ein so unmittelbarer Austausch sicherlich wertvoll, wie mir meine Gesprächspartner alle versicherten", so Anetsberger.
Neben spezifischen Ortsthemen wurden in den Gesprächen viele gemeindeübergreifende Themen diskutiert, so der ÖPNV, der Radwegeausbau, Straßensanierungen, touristische Projekte, dezentrale Flüchtlingsunterkünfte oder die Herausforderungen der regionalen Wirtschaft durch die Corona-Pandemie.

In Mindelstetten nahm die Schülerbeförderung einen großen Raum im Gespräch mit dem Bürgermeister ein. In Großmehring kam als großes Thema der Flutpolder Katzau zur Sprache, hier wurde rege diskutiert, und der Landrat sagte zu, in enger Abstimmung mit der Gemeinde das Raumordnungsverfahren zu begleiten.

In Wettstetten steht als Hauptthema der Verkehr und Arbeiten an der halbseitig gesperrten Staatsstraße 2335 im Diskussionsfokus: "Der große Rückstau an der Nordumgehung ist ein Dauerthema, ich habe dies auf meiner Agenda und bin diesbezüglich im Gespräch mit dem Ingolstädter OB", erläutert Anetsberger.

In der Gemeinde Hepberg existiert, wie auch in Eitensheim und Böhmfeld, bei den Schulen der Wunsch nach einer Unterstützung durch eigene IT-Systembetreuer, um der zunehmenden Digitalisierung gewachsen zu sein. Anetsberger wird sich zusammen mit den Fachleuten im Landratsamt Gedanken dazu machen und regte auch im Verwaltungsbereich eine engere Zusammenarbeit von Gemeinden an, "denn die Herausforderungen sind bei kleinen Kommunen oftmals identisch wie bei den großen, man könnte Synergieeffekte erzielen".

Die Schulwegsicherheit und die Schülerbeförderung von Böhmfeld nach Eitensheim kam in Böhmfeld zur Sprache, hier wurde der Wunsch nach einer Geschwindigkeitsbegrenzung in der Ortsmitte an Anetsberger herangetragen. Die Radwege an der Nordumgehung entlang von Eitensheim Richtung Gaimersheim waren weiterer Gesprächsinhalt in Eitensheim.

Die Gemeinde Denkendorf wünscht sich eine größtmögliche Unterstützung des Landkreises bei der Etablierung der Jugendsozialarbeit an der Grund- und Mittelschule, was der Landrat zusagte. Auch wurde die Bitte um Unterstützung bei der Genehmigung eines Waldkindergartens ausgesprochen, weiterhin soll der Radwegeausbau in Denkendorf vorangetrieben werden.

In Altmannstein ist ebenfalls ein Waldkindergarten in Planung, hier versprach Anetsberger Hilfe bei der Überwindung der letzten Hürden im Genehmigungsverfahren. Weiterhin gab es Gespräche über einen möglichen neuen Standort für einen Kreisbauhof. Ein einziger Gemeindebesuch steht noch aus, hier ist der Bürgermeister allerdings erkrankt, so dass Alexander Anetsberger diesen Termin nach der Sommerpause vornehmen wird.

pp