Ingolstadt/Karlskron (DK) Den regelmäßigen Besuchern des Ingolstädter Bürgerfestes dürfte der Stand von Lastovka in der Mauthstraße einigermaßen vertraut sein. Schließlich ist der slowenische Kultur- und Bildungsverein Lastovka Ingolstadt von Anfang an beim Bürgerfest wie auch beim Fest der Kulturen mit dabei.
Der Name Lastovka bedeutet auf Deutsch Schwalbe und sollte dadurch die Rückkehr in die Heimat zum Ausdruck bringen. Der Verein wurde vor 40 Jahren von ehemaligen Gastarbeitern gegründet, die nach Ingolstadt kamen, um in der Automobilindustrie bei Audi zu arbeiten. Sie wollten sich in Ingolstadt ursprünglich nur auf begrenzte Zeit niederlassen und dann nach Slowenien zurückkehren. Viele haben das getan, doch eine ganze Reihe ist auch in Ingolstadt geblieben. Die Gründungsmitglieder stammten übrigens zu einem Großteil aus der Gegend um Murska Sobota, aus der Stadt, die seit 1979 partnerschaftlich mit Ingolstadt verbunden ist.
Seinen runden Geburtstag feierte der Verein kürzlich im Landgasthof Haas in Karlskron. Im Rahmen des Kulturprogramms trat das Quintett Aeternum aus Slowenien auf - ein Geschenk der Stadt Murska Sobota, die auch Schirmherr des Vereins ist. Außerdem tanzten die Folkloregruppen der slowenischen Vereine Lipa aus München, Drava aus Augsburg sowie natürlich die heimischen Tänzer des Vereins Lastovka. Auch Vertreter aus Politik und Gesellschaft waren der Einladung des Vereins gefolgt. Der Minister der Republik Slowenien für "Slowenen im Ausland", Gorazd Mavc, dankte dem Kulturverein Lastovka mit einer Auszeichnung für seinen aufopfernden Einsatz bei der Erhaltung des slowenischen Kulturerbes sowie für die besonderen Leistungen im Bereich der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Slowenien. Weitere Ehrengäste waren der Botschafter der Republik Slowenien, Franc But, die Generalkonsulin der Republik Slowenien, Dragica Urtelj, der Bürgermeister der Stadt Murska Sobota, Aleksander JevÅ¡ek, sowie als Vertreter der Stadt Ingolstadt, Bürgermeister Sepp Mißlá †beck.
Bei Musik der Band Tropik aus Slowenien feierten die Vereinsmitglieder ausgiebig bis in die frühen Morgenstunden.
