Pyras - Die Zukunft ihres Unternehmens hat Marlies Bernreuther, Chefin der Pyraser Landbrauerei, trotz Lockdowns fest im Blick.
Dieses Mal baut sie auf die regionale Expertise von KW Energie in Freystadt, die sich auf den Bau von Blockheizkraftwerken (BHKW) spezialisiert haben.
In den vergangenen Jahren hat Marlies Bernreuther kontinuierlich in die Modernisierung der Brauerei investiert: Nicht nur die Füllerei wurde sukzessive erneuert, auch ein neuer Lagerkeller wurde auf dem Firmengelände gebaut. "Als Brauereichefin muss ich kontinuierlich die Entwicklungen in der Braubranche im Blick haben. Dabei ist es eben auch notwendig, an Investitionen zu denken, damit die Pyraser Landbrauerei auch in Zukunft auf technisch höchstem Stand wirtschaftlich produzieren kann. " Bei diesen Projekten steht ihr stets Senior-Braumeister und Projektleiter Helmut Sauerhammer beratend zur Seite, der nun auch die aktuelle Neuerung mitgeplant hat, nämlich den Einbau eines neuen Blockheizkraftwerks (BHKW), das Biogas der firmeneigenen Kläranlage, sowie anfallendes Deponiegas der Landkreisdeponie in Pyras in Strom und Wärme verwandelt.
Das BHKW kommt aus der Nähe: Die Firma KW Energie, die von Andreas Weigel bereits in der zweiten Generation geführt wird, produziert mit über 60 Mitarbeitern seit 26 Jahren Blockheizkraftwerke in Freystadt und vertreibt diese europaweit. "Für mich spielt Regionalität nicht nur bei Themen wie Mehrweg und Direktvertrieb eine Rolle, sondern auch bei der Vergabe von Projekten", erklärt die Brauereiinhaberin. Das neue Pyraser Blockheizkraftwerk arbeitet vollautomatisch, kann also mit allen Gasformen betrieben werden, ohne manuell umgeschaltet werden zu müssen. Es ist somit auch das erste seiner Art, das von KW Energie angefertigt wurde, verrät Andreas Weigel.
Die Pyraser Landbrauerei begann bereits 1990 mit der Stromerzeugung aus Gas, weshalb nun ein neues und effizienteres BHKW notwendig war. Mit diesem wird die Brauerei noch unabhängiger in ihrer Stromerzeugung und -nutzung, wodurch das Unternehmen seinen nachhaltigen Weg fortsetzt. Darüber hinaus wird der Stromverbrauch des Unternehmens über eine eigene Solaranlage gedeckt, nur ein geringer Anteil wird als Ökostrom extern eingekauft. "Ich bin sehr stolz, dass wir zu 100 Prozent unseren Stromverbrauch über grüne Energie abdecken können. Für die Zukunft wünsche ich mir, noch autarker zu werden. Dieses Ziel haben wir auch fest im Blick", sagt Marlies Bernreuther.
HK
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