Schrobenhausen
"Den Menschen in den Mittelpunkt gestellt"

Maria-Ward-Realschule Schrobenhausen ist Preisträger des "education campus awards 2021"

17.12.2021 | Stand 23.09.2023, 22:19 Uhr
Frank Puschner
Stolze Preisträger: (v.l.) Konrektor Frank Puschner, Direktorin Petra Schiele, Katharina Kapherr und Tobias Cobanov. −Foto: Sabine Hora

Schrobenhausen - Schon vor Jahren hat sich die Maria-Ward-Realschule auf den Weg der Digitalisierung begeben, inzwischen hat sie bundesweit sogar eine Rolle als Leuchtturmschule für dieses Thema inne. Das wurde jetzt ausgezeichnet.

"Der education campus bietet Orientierung bei der digitalen Transformation der Bildung. Mit den Preisträgern 2021 zeichnen wir wieder diejenigen Akteure in diesem Sektor aus, die sich in besonderer Weise als Vorbilder auszeichnen." Mit diesen Worten eröffnete Martin Schmiedel, Vorsitzender der GFKD (Gesellschaft für kommunale Digitalisierung) die Online-Preisverleihung der diesjährigen education campus awards, die neben der GFKD auch vom Unternehmen Intel ausgerichtet werden. Das Positive aus Schrobenhausener Sicht: Eines dieser Vorbilder ist auch die Maria-Ward-Realschule.

Technik sei jedoch bei weitem nicht alles, "wenn man dabei den Menschen vergisst", betont Schulleiterin Petra Schiele. "Denn gerade in den Zeiten des Wechsel- und Distanzunterrichts war es wichtiger denn je, die knapp 700 Schülerinnen im Blick zu behalten, um ihnen weiterhin Halt und Struktur zu bieten", so Schiele. Dieser Einstellung, die von den knapp 50 Kolleginnen und Kollegen konsequent umgesetzt worden sei, verdankt die Maria-Ward-Realschule die Auszeichnung in der Kategorie "innovatives, technologiegestütztes Unterrichtsszenario" und wird explizit von der Laudatorin Anita Stangl, Jurorin und Direktorin der MedienLB hierfür gelobt.

"Wir sind beeindruckt von eurem Weg, insbesondere davon, dass ihr niemanden zurücklasst und Homeschooling für alle anbietet", so Stangl. Das beste Unterrichtskonzept sei schließlich wertlos, wenn es die Schülerinnen nicht erreicht. "Ihr habt die ganze Schulfamilie mit einbezogen, das Sekretariat, das morgens telefonisch an die anstehende Videokonferenz erinnert; das Angebot, mit IT-Lehrern zu chatten oder zu telefonieren; die Unterstützung für Lehrkräfte ohne Vorerfahrung", so die Laudatorin weiter. Bei aller notwendigen Technik habe das Team der Maria-Ward-Schule "stets den Menschen mit seinen Ängsten, Sorgen und Ideen in den Mittelpunkt gestellt."

Konrektor Frank Puschner, der die Bewerbung stellvertretend für die Schulfamilie eingereicht hatte, betonte, dass diese Auszeichnung eine großartige Anerkennung der geleisteten Arbeit sei, "schließlich tut es jedem mal gut, eine positive Rückmeldung von außen zu bekommen, egal, ob es sich dabei um eine Schülerin, eine Lehrkraft oder die Schulleitung handelt". Denn, so Puschner, "es sind die Menschen, die ein Konzept mit Leben füllen, die den Unterschied machen und dadurch zwischen Erfolg und Misserfolg entscheiden". Diesen großartigen Erfolg kann die Schulfamilie der Maria-Ward-Realschule definitiv für sich verbuchen.

SZ

Frank Puschner