Schrobenhausen (SZ) Von den ursprünglich 13 geplanten Partien in den A-Klassen Neuburg und Aichach fanden am Wochenende immerhin sechs statt – trotz des Wintereinbruchs. Und die DJK Gebenhofen nutzte dies prompt dazu aus, um in der Aichacher Gruppe die Tabellenführung zu übernehmen.
A-Klasse Neuburg
n DJK Langenmosen II - TSV Ober-/Unterhausen 3:1: Es dauerte zwar bis zur 82. Minute, ehe die zweite DJK-Vertretung am Sonntagnachmittag mit 2:1 in Führung ging, doch von einem glücklichen Sieg konnte man n gegen Ober-/Unterhausen trotzdem nicht sprechen. „Es war im zweiten Durchgang ein Spiel auf ein Tor, in dem wir es ganz einfach versäumten, die Sache noch früher zu entscheiden“, bilanziert der Langenmosener Trainer Tobias Baierl. „Im Endeffekt war es ein hochverdienter Triumph.“ Baierl ist natürlich glücklich darüber, dass Tobias Grillmeier diese Partie, die sein Team stets dominierte, mit einem Doppelpack (82./90.) auch in Sachen Endergebnis in die richtigen Bahnen rückte. Spät, aber nicht zu spät eben. Die Führung von Manuel Stegmayr (26.) hatten die Gäste noch prompt durch Denis Kugler beantwortet (27.). Mit einem Remis, das für die DJK II zu diesem Zeitpunkt noch eine Enttäuschung darstellte, ging man also in die Halbzeitpause. Aber in der Schlussphase schlug eben Grillmeier doch noch zu und schoss die Langenmosener damit auf Rang fünf nach vorne. „Wir sind nun richtig gut im Geschäft“, sagt Baierl freudestrahlend: „Sollte dies jetzt bereits unser letztes Spiel vor der Winterpause gewesen sein, können wir uns durchaus mit einem sehr guten Gefühl dorthin verabschieden.“
n FC Illdorf - FC Türkenelf Schrobenhausen 6:0: Für eine Niederlage beim noch ungeschlagenen Tabellenführer braucht man sich definitiv nicht zu schämen. Schon gar nicht, wenn man, wie der FC Türken-elf, dort „mit einer Notmannschaft antritt und noch dazu eine kämpferisch einwandfreie Leistung abliefert“, wie FCT-Fußballboss Tekin Halici betont. Dass am Ende doch eine klare Pleite zu Buche stand, hatte schließlich mehrere Gründe: die Abgezocktheit des Spitzenreiters etwa, der jeden Fehler der Schrobenhausener eiskalt ausnutzte. Oder das eigene Formtief, das zurzeit auch am Selbstvertrauen des Tabellenletzten nagt. „Wenn man da unten drinsteht, hat man eben auch die Seuche am Fuß“, weiß Halici, dessen Team in Illdorf durchaus mitspielte und eigene Chancen kreierte. Während die Schrobenhausener diese aber ungenutzt ließen, schlugen die Gastgeber bei fast jeder sich bietenden Möglichkeit zu – insbesondere durch Spielertrainer und Torjäger Reinhold Armbrust, der insgesamt viermal traf (21./73./83./85.). Es waren seine Saisontore 16 bis 19. Außerdem waren Julian Meier (39.) und Christian Lanzl (90.) für den FCI erfolgreich.
A-Klasse Aichach
n SV Hörzhausen - DJK Gebenhofen 3:6: Aus der Traum von einem Aufstiegsplatz? Auch wenn die Hörzhausener dieses Ziel selbst nie formuliert hatten – ihre Leistung in vielen Phasen dieser Saison hatte sie automatisch zu einem Kandidaten für die vorderen Plätze gemacht. Nach der Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten sind diese allerdings schon acht (FC Gundelsdorf), beziehungsweise neun (DJK Gebenhofen) Zähler entfernt. „Wir sind nun ein bisschen auf dem Boden der Tatsachen gelandet“, bestätigt der Hörzhausener Fußballabteilungsleiter Richard Fischer – ist aber keineswegs enttäuscht darüber. „Wir sollten froh sein, dass wir da stehen, wo wir stehen“, sagt er und erkennt voller Hochachtung vor dem gestrigen Gegner an, dass andere Teams in dieser Liga eben aktuell zu Recht vor dem SVH stehen. „Die DJK hat eine tolle Mannschaft, und das Spiel vom Sonntag bestätigt mich in meiner Einschätzung: Dieses Team steigt auf“, so Fischer. Die Treffer für den SVH erzielten übrigens Pascal Wenger (23.) und Spielertrainer Alexander Gazdag (32./45.). Für die Gäste waren Tobias Haas (21./50.), Philipp Link (58.), Michael Eibel (75.) und Raphael Pavle (82./85.) erfolgreich. Das Ganze übrigens bei „optimalen Platzbedingungen“, wie Fischer betont. Er wollte die Partie ja unbedingt austragen – obwohl sein eigenes Team „auf dem Zahnfleisch dahergeht“. Und so negativ das Ergebnis für die Hörzhausener jetzt war – es macht trotzdem Hoffnung. In der Hinrunde war der SVH nämlich ebenfalls mit einem 1:1 gegen den FC Tandern gestartet und hatte anschließend mit 3:6 gegen die Gebenhofener verloren – wie jetzt. Und damals folgte dann eine Serie von fünf Hörzhausener Siegen.
