Geisenfeld
CSU steht geschlossen hinter Michael Pilawa

Aufbruchstimmung dank "Team Spirit" - Energiewende und Verkehrskonzept im Fokus

21.07.2021 | Stand 23.09.2023, 19:52 Uhr
Den CSU-Ortsverband hinter sich haben (von links) der Vorsitzende Michael Pilawa, dessen Stellvertreter Stefan Kreth und Irmi Beck sowie Kassier Siegfried Rambach und Schriftführerin Petra Fersch (nicht im Bild). Zu den ersten Gratulanten zählte der Landtagsabgeordnete Karl Straub. −Foto: Zurek

Geisenfeld - Mit voller Rückendeckung des Ortsverbands geht Michael Pilawa in seine zweite Amtszeit als Vorsitzender der Geisenfelder CSU. Dabei will er den Fokus auf die Energie- und Verkehrspolitik vor Ort und eine verstärkte Bürgerbeteiligung legen. Als interne "Baustelle" machte er die Mitgliederstruktur - allen voran den Mangel an Frauen - aus.

CSU-Stadtrat Andreas Aichele freute sich, unter den rund 30 Gästen im Geisenfelder Hof neben dem Bundestags-Abgeordneten Erich Irlstorfer weitere Mandatsträger der Partei begrüßen und "endlich" allen Mitstreitern im Wahlkampf "von Angesicht zu Angesicht" Danke sagen zu können. Er pries den Ortsvorsitzenden als "unfassbar umtriebig", lobte die Stärke der örtlichen JU, die mit Alexander Kneidl nun auch den Kreisvorsitzenden stellt, und sprach regelrecht euphorisch von einer "Aufbruchsstimmung".

Mit kleinen Seitenhieben auf die Konkurrenz und dem Herausstellen eigener Verdienste warf in den Grußworten die anstehende Bundestagswahl ihre Schatten voraus. Irlstorfer sprach von einer "Richtungsentscheidung", die für die CSU "kein Selbstläufer" werde. Angesichts der jüngsten Katastrophen mahnte er indes eine parteiübergreifende "Allianz" im Sinne von "Humanität und Nächstenliebe" an. Karl Straub (MdL), Fabian Flösser (Mitglied des Bezirkstags) und Manfred König (Kreistagsmitglied) gaben einen kurzen Einblick in die Arbeit der Gremien und warben für Irlstorfer und den Bundestags-Direktkandidaten Markus Hartmann aus Pfaffenhofen.

Die "hervorragende Zusammenarbeit" mit dem Ortsverband hoben Andrea Dietenhofer als Vorsitzende der örtlichen Frauenunion und Alexander Kneidl im Namen der JU hervor. In seinem Rückblick sprach Pilawa denn auch von einer neuen "Kultur des Miteinanders", einem "Team-Spirit", den man nicht zuletzt Andreas Aichele zu verdanken habe. Als "Baustellen" sah er den niedrigen Frauenanteil (20 Prozent von 101 Mitgliedern) und ein Durchschnittsalter von 59 Jahren an. Nur kurz streifte Pilawa den "Umbruch", der sich mit dem Rückzug von Hans Schranner aus der CSU-Fraktion ergeben hatte, um dann von der Initiative "Geisenfeld gegen Corona" über diverse Anträge (etwa zur Errichtung der provisorischen Ampel am Stadtplatz oder den Aufbau von PV Freiflächenanlagen über die SEG) bis hin zum Engagement für eine barrierefreie Gestaltung der Innenstadt Eckpunkte der politischen Arbeit zu skizzieren.

Auch die verstärkte Einbindung der Bürger in Entscheidungen (Gelber Sack, Klosterbräustadel) und die Unternehmerumfrage, die in ein Stadtmarketing-Konzept und ein Stellenportal münden soll (GZ berichtete) zählte er nebst Veranstaltungen mit hochrangigen Parteivertretern zu den Erfolgen. Weiter verfolgen will man Aspekte der Verkehrsentlastung (Tonnagebegrenzung, Konzepte zum Einsatz von E-Bussen und für mehr Sicherheit im Schulbereich) sowie die energetische Sanierung städtischer Gebäude.

Fraktionssprecher Martin Lachermeier, der Schranner in dieser Funktion beerbt hatte, zeigte sich erfreut, dass man mit Aichele den Dritten Bürgermeister stelle. Und er berichtete von den jüngsten Entscheidungen in einem von "konstruktiver Zusammenarbeit" geprägten Gremium.

Einen trotz Kommunalwahlkampf und Coronakrise gesunden Vermögensstand verbuchte Siegfried Rambach, dessen Kassenführung von Anneliese Lackermair und Willy Maul geprüft und für einwandfrei befunden wurde.

Bei den Neuwahlen stellten sich die 23 Stimmberechtigten klar hinter Michael Pilawa, dessen Stellvertreter Irmi Beck und Stefan Kreth (in Personalunion auch Digitalbeauftragter), Kassier Siegfried Rambach, Schriftführerin Petra Fersch und die Beisitzer Johannes Gensler, Josef Hartl, Maximilian Jokel, Franz Kastl, Roland Kolbinger und Johann Kuffer. Nachdem die langjährigen Revisoren nicht mehr antraten, übernehmen nun Erich Deml junior und Thomas Gigl deren Aufgabe.

In das umfassende Dankeschön an alle Engagierten schloss man besonders die ehemaligen Stadträte Johann Kuffer (von 1984 bis 2020), Jürgen Staudt und Edith Schultz (2002 bis 2020) sowie Josef Rank (2014 bis 2020) ein, die feierlich verabschiedet wurden. Abschließend informierte Pilawa noch über anstehende Termine wie den Infostand zur Bundestagswahl am 28. August

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Maggie Zurek