Eichstätt
Caritas-Herbstsammlung startet

Vom 28. September bis zum 4. Oktober kann für Projekte wie das Kinderdorf Marienstein gespendet werden

25.09.2020 | Stand 02.12.2020, 10:29 Uhr
Das Motto "Liebe heilt" der diesjährigen Caritas-Herbstsammlung stammt aus dem Jubiläumsjahr 2018, wo es hieß: "Ohne Liebe ist alles nichts". −Foto: pde/Caritas

Eichstätt - Die Caritas-Herbstsammlung steht in diesem Jahr unter dem Motto "Liebe heilt".

Das war eine zentrale Aussage des 100-jährigen Jubiläums im Jahr 2018, welches unter dem Leitwort "Ohne Liebe ist alles nichts" stand.

Die Herbstsammlung findet vom 28. September bis 4. Oktober statt. Am Abschlusstag, an Erntedank, geht die Kirchenkollekte an die Projekte der Caritas. Aufgrund der Coronakrise kommen in diesem Herbst in vielen Fällen keine Caritas-Sammlerinnen und -Sammler an die Haustüren. Stattdessen werden in den Pfarreien Spendenbriefe in die Briefkästen eingeworfen oder mit dem Pfarrbrief verteilt. Wenn Sammlerinnen und Sammler kommen, gelten laut der Caritas besondere Hygienemaßnahmen: Die Ehrenamtlichen tragen Mund-Nasenschutz und halten einen Abstand von mindestens eineinhalb Metern ein. Sie sollen das Haus oder die Wohnung der Spender nicht betreten. Auch die Geldübergabe soll ohne direkte Berührung stattfinden. Die Engagierten geben die Sammelliste nicht aus der Hand, sondern tragen selbst den Spendenbetrag ein.

Der Caritasverband für die Diözese Eichstätt sammelt unter anderem für Projekte zum Wohl von Kindern mit besonderen Schwierigkeiten, für alte und pflegebedürftige Menschen sowie für suchtkranke Frauen und Männern.

Nach den Worten von Caritaspräses Alfred Rottler in seinem Sammlungsaufruf will die Liebe, "dass alles heil ist oder heil wird. Und sie will es nicht nur, sie tut auch etwas dafür". Jesus von Nazareth habe dies mit seiner entschiedenen Zuwendung zum Mitmenschen vorgelebt: "Seine liebende Nähe im Namen Gottes hat Menschen körperlich und seelisch gesund gemacht. " Seinem Beispiel verpflichtet, versuche die Caritas Mitmenschen mit Problemen und Nöten zu geben, "was sie heiler machen kann": indem sie zuhört, Rat gibt, hilft, Existenzen zu sichern, "pflegt, betreut und begleitet - bis zum Sterben. " Zwar, so Rottler, würden diese "heilenden Dienste" zum größten Teil staatlich gefördert und durch Kostenträger finanziert, aber: "Ohne die Unterstützung durch Spenden wären viele wertvolle Mosaiksteine der Hilfe nicht möglich", ergänzt der Caritaspräses. Daher bittet er um Unterstützung bei der Sammlung, damit die Caritas auch in Zukunft ihren Heilsauftrag erfüllen könne.

Wie in den vergangenen Jahren bleiben laut der Caritas 40 Prozent des Gesamterlöses in den Pfarreien für deren soziale Hilfen, 60 Prozent gehen an den Verband. Von diesen Einnahmen sind zum Beispiel 25000 Euro vorgesehen, um im Caritas-Kinderdorf Marienstein die Räume einer neuen therapeutischen Wohngruppe für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung auszustatten. Ebenfalls 25000 Euro soll die Ingolstädter Tagesstätte für suchtkranke Menschen "Villa Johannes" erhalten, um sich räumlich sowie personell zu erweitern.

35000 Euro erhalten laut der Caritas 14 Seniorenheime, die jeweils eine "Tovertafel" bekommen: Dabei aktivieren Lichtprojektionen auf einem Tisch Menschen mit Demenz und bieten eine Beschäftigung. 5000 Euro kommen dem Caritas-Seniorenheim Schwabach für einen Aktiv-Weg in seinem Garten zugute. Dieser soll die Beweglichkeit der Bewohnerinnen und Bewohner fördern und ihre Sinne anregen.

pde