Berlin
Bundespräsident empfängt Sternsinger aus Passau

06.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:16 Uhr
Bundespräsident Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender empfangen Sternsinger. −Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Am Dreikönigstag haben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender 40 Sternsinger aus dem Bistum Passau im Schloss Bellevue in Berlin begrüßt. Steinmeier dankte den Mädchen und Jungen für ihr Engagement: „Ihr leistet damit einen großen Beitrag dazu, dass unsere Welt ein klein wenig besser wird“, sagte er am Montag. „Mit den von Euch gesammelten Spenden bringt Ihr anderen Kindern Hoffnung. Hoffnung auf ein neues Leben. Ein Leben ohne Hunger. Ein Leben mit guter Schulbildung und Gesundheitsversorgung. Ein Leben in Würde.“

Die Spendenaktion des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ steht dieses Mal unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Frieden! Libanon und weltweit“. Seit Beginn der Aktion Dreikönigssingen im Jahr 1959 wurden nach Angaben des Kindermissionswerks gut 1,14 Milliarden Euro gesammelt. Das Geld sei mehr als 74 400 Projekten und Hilfsprogrammen für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa zugutegekommen. Im vergangenen Jahr sammelten Mädchen und Jungen aus etwa 10 200 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten demnach rund 50,2 Millionen Euro ein.

In diesem Jahr soll mit den Geldern im Libanon geholfen werden. Steinmeier und seine Frau wählten für ihre Spende ein Projekt des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes aus. „Mit unserer Spende möchten wir helfen, dass Mädchen und Jungen, die aus Syrien flüchten mussten, in die Schule gehen können. Sie lernen lesen, rechnen und schreiben - alles das, was für Kinder in Deutschland selbstverständlich scheint. Und was so unglaublich wichtig für ein selbstbestimmtes Leben ist“, sagte Steinmeier laut verteiltem Redetext.

Der Empfang der Sternsinger beim Bundespräsidenten hat bereits eine langjährige Tradition: Erstmals hatte Karl Carstens sie 1983 in der Villa Hammerschmidt in Bonn willkommen geheißen.

Pressemitteilung Kindermissionswerk

dpa