Gerolsbach (bdh) Für die Übertragung der Standesamtsaufgaben der Gemeinde Gerolsbach an die Gemeinde Scheyern (wir berichteten) hätte es noch eines weiteren Ratsbeschlusses bedurft. Offen ist eine Vereinbarung zwischen beiden Gemeinden, in der zum Beispiel der Kostensatz (jährlich 2,20 Euro pro Einwohner) für die Verwaltungsaufgaben festgelegt ist.
Den UB genügte diese Erklärung nicht. Sie hätten gerne gewusst, was Seitz denn mit Müller noch regeln will. Oder es gehe gar nicht darum, dass noch etwas fehle, vermutete Stefan Maurer (UB) nach einem Blick auf zwei unbesetzte Plätze im CWG-Lager – "liegt’s daran, dass du heute keine qualifizierte Mehrheit gekriegt hättest", fragte Maurer Seitz. Der antwortete nicht darauf, schließlich war zu diesem Zeitpunkt das Thema bereits mit 11:4 Stimmen vertagt worden.
Wie in einer Sitzungsvorlage zu lesen ist, hat das Standesamt Scheyern die Aufgaben für Gerolsbach bereits zum 1. Januar übernommen, obwohl die Verträge noch nicht in trockenen Tüchern und die Übertragung damit auch noch nicht erfolgt ist. Die Standesamtsaufsicht, so heißt es weiter, habe die Aufgaben im Rahmen einer so genannten Notfallbestellung von Gerolsbach an Scheyern übertragen, da ansonsten Gerolsbach eine neue EDV-Ausstattung hätte beschaffen müssen.
