Bertoldsheim
Bürgerinitiative begrüßt Enghubers Nein

Bertoldsheimer Initiative lädt den CSU-Kandidaten zum Gespräch über Hochwasserschutz ein

29.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:09 Uhr

Bertoldsheim (sja) Nach dem klaren Nein von CSU-Landtagskandidat Matthias Enghuber zu einem Flutpolder beim Rennertshofener Ortsteil Bertoldsheim, reagiert die dortige Bürgerinitiative erfreut.

"Wir begrüßen ausdrücklich die Ablehnung der lokalen CSU", teilt BI-Sprecher und FW-Kreisrat Peter von der Grün mit. Gleichzeitig bringt er seine Hoffnung zum Ausdruck, das die Haltung Enghubers nicht lediglich Walkampftaktik ist und diesen Worten nun auch Taten folgen. Aus diesem Grund lädt der Bertoldsheimer den Neuburger Kandidaten dazu ein, sich persönlich ein Bild vor Ort zu machen. Denn bislang, so von der Grün, habe der CSU-Bewerber die Gelegenheit zur Information in den betroffenen Gemeinden nicht genutzt.

Wie berichtet, könnte im Bereich der Kommunen Rennertshofen, Burgheim und Marxheim ein weiterer Flutpolder entstehen, ein erstes derartiges Bauwerk zum Rückhalt von Hochwasser entsteht derzeit einige Kilometer flussabwärts bei Riedensheim. Während es dort keine Proteste gab, hat die Aussicht auf einen zweiten Polder mit mehreren Millionen Kubikmetern Stauraum massiven Widerstand ausgelöst. Die Mitglieder der Bürgerinitiative setzen nun verstärkt auf die Unterstützung der großen Politik. "Für eine politische Instrumentalisierung eignet sich dieses Thema allerdings nicht", stellt Peter von der Grün klar.