Profiboxer Rico Müller hofft nach seiner vergebenen Chance auf den Weltmeistertitel im Superleichtgewicht auf einen Rückkampf gegen den Argentinier Jeremias Ponce.
„Ich bin bereit“, sagte der 31-Jährige aus Brandenburg nach seiner Niederlage im WM-Fight am späten Samstagabend noch im Ring. In einem intensiven Kampf über zwölf Runden hatte sich Müller nach einem Urteil der Punktrichter (110:118, 114:114, 111:116) geschlagen geben müssen.
Für Müller war es in Berlin seine dritte Niederlage im 29. Kampf. Der 23 Jahre alte Südamerikaner Ponce blieb ungeschlagen und holte erstmals den Gürtel des eher kleinen Boxverbands IBO. „Ich bin bereit für einen Rückkampf, denn es war ein großer Fight“, sagte auch Ponce.
Der bislang größte Erfolg seiner Laufbahn blieb Müller verwehrt, dabei hatte er im Vorfeld viel dafür getan. Eigentlich kämpft der Eberswalder, der seit 2007 Profi ist, in einer höheren Gewichtsklasse und verlor extra mehr als drei Kilo Kampfgewicht. Nur so konnte er das Limit von maximal 63,503 Kilogramm erreichen.
Die IBO gilt im Vergleich zu WBA, WBO, WBC und IBF zwar als weniger bedeutsam, Müller wollte den Titel-Fight aber nutzen, um sich für größere Kämpfe zu empfehlen. Dieser Plan scheiterte. „Wir müssen härter trainieren. Ich glaube trotzdem weiter an mich“, sagte Müller.
Gewichtsklassen nach Bund Deutscher Berufsboxer
dpa
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