Blitzeis hält Helfer in Atem

07.01.2011 | Stand 03.12.2020, 3:17 Uhr

Da hilft nur eins: Wer seine glatte Einfahrt sichern will, muss streuen – so wie hier im Heimbucherweg in Riedenburg. - Foto: Janda

Riedenburg/Kelheim (sja) Die Stadt Riedenburg und auch der Landkreis Kelheim sind von schweren Blitzeis-Unfällen verschont geblieben. Das teilten Polizei und Rettungskräfte gestern auf Anfrage mit.

"Bei uns ist nichts Größeres passiert", erklärte Manfred Vormittag, der stellvertretende Leiter der Kelheimer Polizeiinspektion. Lediglich drei kleinere durch das Blitzeis ausgelöste Vorfälle habe die Dienststelle am Dreikönigstag und in der Nacht auf Freitag verzeichnet. Bei Neustadt und bei Hausen-Naffenhofen sind demnach zwei Autos von der Straße abgekommen. Und auf der B 16 bei Bad Abbach hatten mehrere Fahrzeuge wegen der Glätte Probleme, den Berg hinaufzufahren.
 

Zahlreiche Stürze im gesamten Landkreis meldete der BRK-Kreisverband. "Das ging am Donnerstag in der Früh mit allen möglichen Verletzungen los", erklärte der stellvertretende Rettungsdienstleiter Klaus Fuhrmann. Besonders viele Unfälle verzeichneten die Helfer dann am Freitag, als viele Leute wieder in die Arbeit mussten.

Schwierig waren die Straßenverhältnisse für die Helfer. "Auf dem glatten Untergrund eine Trage samt Patienten sicher zu transportieren ist nicht ganz einfach", so Fuhrmann. In eine besonders prekäre Lage geriet die Besatzung eines Sankas, die im südöstlichen Landkreis ausrückten und mitsamt Patienten auf einer Zufahrt stecken blieb. "Nachbarn und Angehörige haben dann geholfen", erklärte Fuhrmann. Den Verletzten habe unterdessen ein anderer Wagen ins Krankenhaus gebracht.