Schrobenhausen - 94 Schüler der Franziska-Umfahrer-Grundschule besuchten mit ihren Lehrkräften die Stützpunktfeuerwehr in Schrobenhausen.
Stellvertretender Kommandant Robert Ottillinger begrüßte die Kinder mit seinen freiwilligen Helfern und führte sie durch ein fast zweistündiges Programm.
Im großen Schulungsraum erhielten die Schüler der dritten Klassen zunächst einen geschichtlichen Überblick über die Feuerwehr, von der Gründung im Jahre 1865 bis hin zum Bau des heutigen Gerätehauses 2010. Von den damaligen Löschmethoden mit Ledereimern und Handpumpe bis zur heutigen modernen Technik in den großen Einsatzfahrzeugen wurde alles wissbegierig aufgenommen. Ein extra beschafftes Telefon, an dem die Kinder einen richtigen Notruf absetzen durften, war danach umlagert. Bilder von Übungseinheiten und Fotos von Einsätzen der Schrobenhausener Wehr rundeten den ersten Teil des Besuches ab.
Einer der Höhepunkte war danach die Besichtigung der Atemschutzträger-Übungsstrecke im Gerätehaus. Kriechen, krabbeln und robben war ein Riesenspaß für alle Kinder. Die Besichtigung der Schlauchwaschanlage und der großen Fahrzeughalle mit den modernen Einsatzfahrzeugen dufte ebenfalls nicht fehlen. Mit großen Augen stellten die Schüler viele Fragen, die von Robert Ottillinger und seinem Team gerne beantwortet wurden.
Respekt hatten die Drittklässler danach, als sie zusehend konnten, wie aus einem normalen Feuerwehrmann ein Atemschutzträger wurde. Nachdem er die Schutzmaske wieder abnahm, standen ihm Schweißperlen auf der Stirn und ein Schüler meinte: "Puh, schwitzt der, wie ist das erst im Einsatz. " Laut wurde es danach, als die Drehleiter im Übungshof mit Blaulicht und Martinshorn einrollte und der Leiterkorb senkrecht 30 Meter in die Höhe bewegt wurde. Begeistert machten sich die Grundschüler auf den Rückweg. "Wenn wir zwölf Jahre sind, werden wir Feuerwehrfrauen", nahmen sich zwei Schulfreundinnen vor.
SZ
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