Eichstätt
Bezirkstag verteilt Fördergeld

02.07.2020 | Stand 02.12.2020, 11:03 Uhr

Eichstätt/Beilngries - Der oberbayerische Bezirkstag hat rund 860000 Euro für die Denkmalpflege in Oberbayern bewilligt.

32000 Euro waren bereits im Mai ausgezahlt worden. Es handelte sich um Zuschüsse unter 2500 Euro, die Bezirkstagspräsident Josef Mederer frei vergeben darf. Förderungen über 2500 Euro konnten wegen der Corona-Beschränkungen erst jetzt durch den Kulturausschuss beschlossen werden. Ausgehend von der Gesamtsumme fließt mit insgesamt 143000 Euro der größte Anteil in den Landkreis Eichstätt.

Davon kommt ein Großteil dem Erhalt von Gotteshäusern zugute. Für die Sanierung der Pfarrkirche St. Sixtus in Dörndorf gibt es 20000 Euro, für das benachbarte Pfarrhaus weitere 30000 Euro. Nach Mindelstetten gehen 17000 Euro für die Außensanierung der Filialkirche St. Gertraud im Ortsteil Imbath. Jeweils 14000 Euro erhalten St. Nikolaus in Hofstetten und St. Martin in Kasing. Beide Kirchen sollen außen saniert werden. Für die vom Münchner Hof-Orgelbaumeister Franz Borgias Maerz erbaute Orgel in der alten Pfarrkirche Hitzhofen gibt es noch einmal einen Zuschuss von 1000 Euro.

Auch viele private Eigentümer von denkmalgeschützten Immobilien profitieren von der Förderung durch den Bezirk. Darunter sind ein Jurahaus in Schernfeld (rund 6000 Euro), ein Wohnhaus im ehemaligen Kloster Marienstein Eichstätt (3900 Euro) sowie ein Wohnhaus aus dem 16. Jahrhundert im Markt Pförring (21000 Euro). Weitere 9000 Euro fließen nach Pförring für den Sommerkeller einer ehemaligen Brauerei, der instand gesetzt werden soll. Die Eigentümer einer ehemaligen Brauerei in Beilngries dürfen sich über rund 2800 Euro freuen, die für die Voruntersuchung der geplanten Sanierung gedacht sind, so die Mitteilung. Auch eine Engelsfigur auf dem Ostenfriedhof in Eichstätt wird mit Geld vom Bezirk (1800 Euro) erneuert. Es handelt sich um eine sogenannte Galvanoplastik aus dem Jahr 1910.

DK