Rohrbach
Bezirksliga: Nach der knappen Niederlage gegen Tabellenführer Karlsfeld trifft Rohrbach auf Moosinning

Schon wieder ein Aufstiegskandidat

03.05.2018 | Stand 23.09.2023, 3:06 Uhr
Stark gekämpft: Dominik Kaindl (hinten) und der TSV Rohrbach hatten Spitzenreiter Karlsfeld in der Vorwoche am Rande einer Niederlage, mussten sich aber doch mit 1:2 geschlagen geben. Am Samstag geht es gegen den Tabellenzweiten aus Moosinning. −Foto: Stolle

Rohrbach (PK) Knallhartes Programm für den TSV Rohrbach in der Fußball-Bezirksliga: Nach der 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen den Tabellenführer Eintracht Karlsfeld bekommt es der TSV mit dem Zweitplatzierten zu tun. Morgen (15 Uhr) ist das Team beim FC Moosinning zu Gast.

Seit dem langen Osterwochenende haben die Rohrbacher sechs Partien absolviert, fünf davon gegen Teams, die aktuell unter den Top Sechs der Liga stehen: Jetzendorf (0:0), Eching (3:0), Sulzemoos (1:4), Kammerberg (1:4) und Karlsfeld (1:2). Dazwischen gab es noch eine 0:3-Pleite in Moosburg. Um die Liste mit Spielen gegen die Top-Mannschaften der Liga nun endgültig zu vervollständigen, wartet am Samstag das Duell mit dem FC Moosinning, aktuell Tabellenzweiter und heißer Aufstiegskandidat. "Das wird vermutlich auch nicht einfach", sagt Rohrbachs Trainer Stefan Klos. Vor allem, weil sich Moosinning zu Beginn der Restrunde eine kleine Flaute leistete: Vier Spiele ohne Sieg brachten Moosinning nochmal in die Bredouille, die SpVgg Kammerberg ist wieder in Schlagdistanz. "Ich kann nicht einschätzen, wieso sie sich so schwer getan haben", meint Klos und fügt an: "Ich habe sie auch noch nicht gesehen, kann also nur die Hinrunde einschätzen. Da waren sie sowohl was die Einzelspieler als auch die Mannschaft angeht einer der besten Gegner."

Nicht umsonst blieb Moosinning zwischenzeitlich 15 Spiele am Stück ungeschlagen, gewann in dieser Serie ganze elf Partien in Folge. Darunter auch der 2:0-Erfolg in Rohrbach. Für das Leistungsvermögen der Moosinninger ist dieser bezeichnend: "Wir haben damals eine sehr gute Leistung gezeigt und haben trotzdem völlig verdient verloren. Das sagt alles aus", erinnert sich Klos. Allerdings, so der TSV-Coach, sei auch Moosinning verwundbar. Zuletzt gab es zwar wieder zwei Siege, der FCM kassierte gegen die Tabellenletzten Lerchenau und Feldmoching aber auch jeweils zwei Gegentore.

Fast gegensätzlich läuft es beim FCM: Nach einem positiven Lauf zu Beginn der Restrunde gab es nun vier Niederlagen. Klos sagt deshalb: "Wir sind natürlich nicht in der besten Verfassung und strotzen nicht vor Selbstvertrauen." Hoffnung macht dennoch die gute Leistung bei der 1:2-Heimpleite gegen Karlsfeld, als Rohrbach keinesfalls schlechter war. "Natürlich drückt das aber auch wieder auf die Moral. Ich habe es aber den Jungs gesagt, dass wir uns keine Vorwürfe machen müssen." Hektik soll nicht aufkommen, noch ist der Vorsprung auf die Abstiegsränge mit sieben Punkten relativ beruhigend. "Wir arbeiten kontinuierlich weiter und wollen punkten." Im Vergleich zur Vorwoche kommt nur ein Ausfall hinzu, Florian Lux fehlt aus beruflichen Gründen. Bitter aber: Die Sperre für Verteidiger Andreas Maier wurde auf drei Spiele festgelegt, damit fällt auch er noch für das Spiel morgen aus. "Da muss ich mich schon fragen. Im Schiedsrichterbericht steht, dass es kein absichtliches Foul war, dazu hat er ja schon früh die Rote Karte kassiert. Er fehlt damit eigentlich vier Spiele. Ich finde das unverhältnismäßig", ärgert sich Klos. Maier hatte gegen Kammerberg einen Stürmer bei einem Klärungsversuch im Gesicht getroffen und als letzter Mann Rot gesehen. Mit Maier und Lux fehlen gleich zwei Innenverteidiger, Klos bleibt zuversichtlich: "Wir werden aber eine Lösung finden."

Kevin Reichelt