Neuses
Besinnlicher Stodladvent

Zahlreiche Musiker gestalten abwechslungsreichen Abend - Weniger Besucher als im Vorjahr

12.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:05 Uhr
Ein umfangreiches Programm boten die vielen Interpreten beim 2. Stodladvent in Neuses. −Foto: Bernhard Meyer

Neuses (DK) Zahlreiche Musikstücke und besinnliche Texte zur Vorweihnachtszeit sind auch beim zweiten Stodladvent in Neuses den Besuchern präsentiert worden. Etwas mehr Teilnehmer hätte man sich zu der Veranstaltung allerdings gewünscht, erklärte Wirt Franz Maier.

Bei der Premiere vor zwei Jahren war der Wirtsstodl rappelvoll. Dieses Mal blieben einige Bänke leer. Die winterlichen Straßenverhältnisse hatten vermutlich mehrere Interessenten von einer Fahrt nach Neuses abgehalten. Gerd Poralla, der musikalische Leiter, begrüßte die Gäste ebenfalls und stellte die Interpreten kurz vor. Die Qualität des Publikums liege seiner Meinung nach auch nicht an der Masse, sondern an der Klasse der Zuhörer.

Zur Einstimmung auf die Adventszeit sagte Poralla, dass die Zeiten nicht einfacher, ruhiger oder stiller geworden sind. "Es liegt aber an uns, was wir daraus machen." Zum Auftakt spielten die Ingolstädter Jagdhornbläser unter der Leitung von Hubert Bruckmeier. Sie trugen im Laufe des Abends noch mehrere Stücke mit ihren Jagdhörnern vor.

Die Möckenloher Stubenmusi war mit Gitarre, Zither, Hackbrett und Harfe vertreten. Der Männerchor der Pfarrei Rupertsbuch sang mit "Rorate", "Der Engel des Herrn" und "Nun es nahen sich die Stunden" drei Lieder. Vom Denkendorfer Zwoagsang, der auf einer Zither begleitet wurde, wurden "Im Advent ist ein Licht erwacht", "A alte Prophezeihung" und "Is finster drausst" vorgetragen. Kerstin und Sebastian Koch spielten mit Ocarina und einer Steirischen "Augenstern", "Ultner Hirtenboarischer" und "A staade Weis". Die Zwoa Gschwister Bea und Gerhard sangen unter anderem "Jetzt kommt die Zeit heran" und "Als Maria übers Gebirge ging".

Zwischen den einzelnen Musikstücken trug Alfons Frey Geschichten rund um die Vorweihnachtszeit vor. "Wias früher war" und "Ois wia verzaubert" beleuchteten aus verschiedenen Sichtweisen die staade Zeit vor dem Weihnachtsfest. Gemeinsam sangen die Interpreten zum Abschluss den Andachtsjodler.

Auch das Publikum wurde mit "Macht hoch die Tür" in die musikalische Gestaltung einbezogen. Ein braves Publikum seien sie gewesen, attestierte Poralla den Zuhörern. Er wünschte allen ein Weihnachten, so wie es früher war. Kein Hetzen und kein Schenken ohne Sinn. "Es ist schon lange her, da war wenig noch viel mehr", brachte Poralla die zunehmend hektischer werdende Adventszeit auf den Punkt.

Zum Ausklang spielte die Eckbanklmusi noch mehrerer Lieder auf ihren Blasinstrumenten. Ein Eintritt wurde für die Vorstellung nicht verlangt. Dafür konnten die Besucher Spenden abgeben, die für wohltätige Zwecke verwendet werden.