Frankfurt/Main
Bei Rot über die Ampel: Autofahrer fährt zwei Passanten tot

14.02.2021 | Stand 22.02.2021, 3:33 Uhr
Polizisten an der Unglücksstelle. Es wird weiterhin davon ausgegangen, dass es sich um einen Unfall handelte. −Foto: Theodor Popp/Keutz TV-News/dpa

Zwei Männer überqueren bei Grün die Ampel - und werden von einem Auto erfasst. Sie sterben wenig später im Krankenhaus. Der Autofahrer war nicht nur zu schnell unterwegs.

Nach einem Autounfall in Frankfurt mit zwei Toten geht die Polizei davon aus, dass der 38 Jahre alte Autofahrer zu schnell gefahren ist und eine rote Ampel missachtet hat. Das teilten die Ermittler am Sonntag mit.

Der Autofahrer habe dabei die 31 und 40 Jahre alten Fußgänger, die bei Grün die Ampel überquert hätten, mit seinem Wagen erfasst. Die beiden Passanten starben kurz darauf im Krankenhaus. Der 38-Jährige wurde schwer verletzt.

Vor der roten Ampel in der Nähe des Südbahnhofs warteten laut Polizei bereits mehrere Autos auf dem rechten Fahrstreifen. Der 38-Jährige sei auf der linken Spur an den Fahrzeugen vorbei und über die Ampel gefahren. Nach der Kollision mit den beiden Fußgängern habe der Mann die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, sei gegen einen geparkten Wagen geprallt und habe sich mit seinem Auto überschlagen.

Anschließend habe sich der 38-Jährige selbst aus dem Wrack befreit und versucht, zu Fuß von der Unfallstelle zu flüchten. Laut Polizei hinderten ihn Passanten an der Flucht und übergaben ihn der Polizei. Aufgrund seiner Verletzungen sei der 38-Jährige in ein Krankenhaus gebracht worden, wo er auch am Sonntag noch lag.

Der Fahrer sei bereits kurz vor dem Unfall Zeugen aufgefallen, weil er mit erhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein soll. Die Kreuzung im Stadtteil Sachsenhausen war noch bis in die Abendstunden zur Unfallaufnahme gesperrt, wie die Polizei mitteilte. Gegen den Fahrer wird demnach wegen fahrlässiger Tötung und Verkehrsunfallflucht ermittelt. Die Polizei sucht nun nach weiteren Zeugen des Unfalls.

© dpa-infocom, dpa:210213-99-430138/8

Mitteilung der Polizei

dpa