Gerolfing (DK) Nein, der neue Beachvolleyballplatz in Gerolfing ist natürlich nicht der erste im Stadtgebiet. „Das Besondere an ihm ist ja auch nicht, dass er entstanden ist, sondern wie er entstanden ist“, findet Markus Meyer, Vorsitzender der Jungen Union in Ingolstadt.
Und zwar durch den Bürgerhaushalt der Stadt. Die JU hat das sandige Spielfeld beim Bezirksausschuss (BZA) West beantragt – und nun ist der Wunsch zur Wirklichkeit geworden.
„Nach langen Überlegungen zur Standortfrage haben wir uns mit dem Gartenamt darauf geeinigt, den Skater- und Basketballplatz in Richtung Schafirrsee um ein weiteres Sportangebot zu bereichern“, meint Meyer. „Das Naherholungsgebiet Gerolfinger Eichenwald wird damit nochmals aufgewertet.“ Das Areal würde allerdings noch mehr hergeben, ist sich Hans-Jürgen Binner, der BZA-Vorsitzende im Westen, sicher. Er könnte sich durchaus vorstellen, „weitere Sportgeräte für Erwachsene und einen Grill- oder Picknickplatz in diesem Umfeld entstehen zu lassen.“
Der BZA West ist offen für neue Vorschläge: Im Jahr 2013 wird die letzte Rate für den Gerolfinger Dorfplatz, der über drei Jahre je zwei Drittel des Etats beansprucht hat, mit dem Bürgerhaushalt beglichen sein. Der finanzielle Spielraum erhöht sich damit 2014 beträchtlich – „und sollte auch ausgenutzt werden“. Die Bürger können Vorschläge machen. „Der Bürgerhaushalt sollte noch viel mehr Beachtung erfahren“, so der JU-Vorsitzende. Drei Dinge würden seiner Meinung nach zur Durchsetzung eines Projekts dazugehören: eine sinnvolle Idee, Kompromissbereitschaft und Eigeninitiative – „das alles kann eigentlich jeder mitbringen“.
Dass der Beachvolleyballplatz nun kurz vor der kalten Jahreszeit fertiggestellt worden ist, stört Meyer nicht: „So können wir ihn im nächsten Frühjahr sofort bespielen.“ Mit einer Dorfmeisterschaft soll dann die Saison eröffnet werden.
