Ingolstadt - Noch ist die Batteriemontage bei der Audi AG im Aufbau, da plant das Unternehmen schon den nächsten Schritt: Wie Peter Kössler, Vorstand Produktion und Logistik, gemeinsam mit der stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Rita Beck via dem Audi-internen Informationsnetzwerk "mynet" Ende der Woche mitteilte, sollen künftig bei Audi nicht nur Hochvolt-Batterien montiert, sondern auch die Module dafür gefertigt werden.
"Eine große Chance für Audi", nennt Kössler die zur Zeit stark vorangetriebene Elektrifizierung. Zur Erklärung: Die Produktion einer Auto-Batterie erfolgt in drei Schritten; erst werden die Batteriezellen hergestellt; diese Zellen werden dann zu Modulen zusammengesetzt; und diese Module werden schließlich an ein Steuerelement angeschlossen und in ein Batteriegehäuse gepackt.
Momentan wird bei Audi die Montagehalle für den dritten Schritt eingerichtet. In Zukunft aber - so die Ankündigung - soll auch der zweite Schritt, das Zusammenpacken der Batteriezellen zu Modulen, Audi-intern abgewickelt werden. Auf Zulieferer wäre man dann nur noch für die chemischen Prozesse bei der Herstellung der Zellen angewiesen. Bei Elektroautos gilt die Batterie als eines der zentralen Bauteile; sie hat zudem einen hohen Anteil an der Gesamtwertschöpfung. Daher sei die Eigenfertigung der Batterien zentraler Teil der momentanen Firmenstrategie, so Audi.
DK
