Schrobenhausen
AWO-Kinderhaus mit neuem Konzept

Nach dem Führungswechsel stellt sich die Betreuungseinrichtung auch inhaltlich neu auf

05.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:51 Uhr

Das neue Führungsteam des Kinderhauses in Drei Linden mit Schrobenhausens stellvertretendem AWO-Vorsitzenden: Kinderhausleiterin Ines Lohner (v.r.), Peter Mießl und die stellvertretende Kinderhausleiterin Susanne Kralik. - Foto: Wöhrle

Schrobenhausen (SZ) Das AWO-Kinderhaus in Drei Linden setzt neue Schwerpunkte. Die Betreuungseinrichtung verabschiedet sich vom offenen Konzept und wird künftig teiloffen geführt. Das neue Führungsteam setzt zudem verstärkt auf die Reggio-Pädagogik.

Mittlerweile ist das Leitungsteam des AWO-Kinderhauses wieder komplett. Nach der Ernennung vom Ines Lohner zur neuen Kinderhausleiterin (wir berichteten) wurde jetzt Susanne Kralik als ihre Stellvertreterin eingesetzt. Die 38-Jährige aus Sinning ist Diplom-Pädagogin, Fachkraft für Integration und zertifizierte Sprachförderkraft. Sie arbeitet seit drei Jahren im AWO-Kinderhaus und war zuletzt kommissarische Leiterin. Ines Lohner und Susanne Kralik haben in den vergangenen Wochen die Konzeption der AWO-Einrichtung neu überarbeitet. So wird das Kinderhaus künftig teiloffen geführt; jedes Kind wird eine feste Gruppenzugehörigkeit haben, sich aber trotzdem die meiste Zeit frei orientieren dürfen. Zudem wollen die neuen Leiterinnen einen Schwerpunkt auf die Umwelt- und Naturpädagogik legen. Angeboten werden dazu regelmäßige Waldtage und im kommenden Frühjahr außerdem Naturerfahrungstage. "Wir haben gemerkt, dass die Kinder sehr interessiert daran sind", betont Kinderhausleiterin Lohner. "Es kommen super Ideen." So haben die Kleinen bereits selbst ein Bäumchen gepflanzt und eine kleine Sitzbank gebaut. Ein weiterer Schwerpunkt wird künftig auf die sogenannte Reggio-Pädagogik gelegt. Bei ihr stehen kindgerechte Projekte, bei denen die Kleinen selbst mitentscheiden, im Mittelpunkt.

"Wir haben wieder einen guten Zulauf", freut sich Peter Mießl über die Entwicklung der vergangenen Wochen. Der stellvertretende AWO-Ortsvorsitzende ist sich sicher, dass die Schwierigkeiten der vergangenen Jahre nun endgültig überwunden sind. Kindergarten und Hort seien wieder voll belegt, nur in der Krippe gebe es noch freie Plätze. Aber das kann sich im Herbst, wenn das nächste Kindergartenjahr beginnt, schon ändern.

Information

Bei einem Tag der offenen Tür am kommenden Samstag, 10. Februar, können interessierte Eltern zusammen mit ihren Kindern das AWO-Kinderhaus, bestehend aus Krippe, Kindergarten und Hort, von 10 bis 15 Uhr besichtigen und sich über die pädagogischen Schwerpunkte informieren. Der Elternbeirat bietet zudem ein Elterncafé und einen Bücherflohmarkt an.?woe