Der FC Augsburg hatte sich zu Beginn der neuen Bundesligaspielzeit eines ganz fest vorgenommen: Man wollte nicht wie im Vorjahr, damals als Aufsteiger und neu im Oberhaus des deutschen Fußballs, die komplette Hinrunde verschlafen. Fast ein Jahr später aber ist genau das eingetreten.
Die Mannschaft steht wieder auf Platz 17. Diesmal aber sogar mit sechs Zählern weniger als im Vorjahr. Als Ursache für den erneut verpatzten Hinrundenstart ist wohl die verfehlte Personalpolitik im Sommer auszumachen. Große Namen, kleine Leistung: Spieler wie Andreas Ottl oder Aristide Bance lieferten viel zu oft brotlose Kunst ab. Keiner konnte die hohen Erwartungen erfüllen. Nun muss sich der FCA in der Winterpause nach Verstärkungen und vielleicht sogar einem neuen Trainer umsehen. Nach zehn Spielen ohne Sieg wackelt Markus Weinzierls Trainerstuhl bedenklich. Als Nachfolger werden Marco Kurz oder Friedhelm Funkel gehandelt. Mit oder ohne Weinzierl: Der FCA braucht in der Rückrunde dringend Punkte, um nach zwei Jahren Bundesliga nicht wieder zweitklassig zu spielen. mex
