Greding
Aufsteiger war ein echter Prüfstein

TSV Greding stimmt sich mit 3:1-Sieg über Henger SV auf Landkreisderby in Fußball-Kreisliga Ost ein

19.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:06 Uhr

Die Entscheidung: Der eingewechselte Felix Templer (links) bringt den Ball an den beiden Hengern Marcel Seitz und Torhüter Ilir Uka (rechts) vorbei und trifft in der 81. Minute zum 3:1-Endstand - Foto: R. Münch

Greding (HK) Mit dem sechsten Sieg in Folge bleibt der TSV Greding als einziges Team der Fußball-Kreisliga Neumarkt/Jura Ost dem Ligaprimus TSV Feucht dicht auf den Fersen. Das Team um die beiden Spielertrainer Stefan Roth und Manuel Wolfsteiner bezwang gestern zu Hause den starken Aufsteiger Henger SV mit 3:1.

Die 170 Zuschauer bekamen auf der Gredinger Schulsportanlage ein packendes Duell zu sehen. Der Aufsteiger war für den Tabellenzweiten dabei ein echter Prüfstein. Der Aufsteiger verlangte den Gastgebern über weite Strecken alles ab, war flink und variabel in seinen Aktionen nach vorne und bewies obendrein geschicktes Abwehrverhalten. Doch schon nach 200 Sekunden schlug es im Kasten von HSV-Keeper Ilir Uka ein, als Florian Ferschl, der gestern überall auf dem Platz zu sein schien, die rechte Abwehrseite aufriss und den Ball im langen Eck unterbrachte (3.). Es sollte für lange Zeit der einzige vernünftige Gredinger Angriff sein und zugleich die vorerst letzte Unaufmerksamkeit der Gäste.

Der einstige Bezirksligist war nun präsenter und brachte immer wieder das Tor von Felix Krenauer in Gefahr, der mehrmals eingreifen musste und gegen Marco Bömoser (15.), Dominik Regler (25.), Patrick Heindl (29.) und Kevin Leidl (32.) retten musste. Genau in die Drangphase der Gäste setzten die Gredinger ihren nächsten Streich. Mit nur einem Spielzug verlagerten sie das Geschehen auf die rechte Seite, wo letztlich Torjäger Fabian Koller zur Stelle war und auf 2:0 erhöhte (38.).

Im zweiten Abschnitt glänzten zunächst die Gredinger, die fortan immer mehr Zweikämpfe für sich entschieden, ohne aber durchschlagende Wirkung zu erzielen. Dies gelang dann dem HSV nach gut einer Stunde sogar in Unterzahl, als Ralf Pröpster wegen einer Knieverletzung am Seitenrand behandelt wurde und Christian Thoma völlig alleingelassen mit einem Schrägschuss auf 1:2 verkürzte.

Nun wurde es hektischer auf dem Rasen, ein Foul reihte sich nach dem anderen und Schiedsrichter Colin Banse (TSG Roth) musste mehrere Verwarnungen aussprechen. Langsam aber sicher fanden die Gredinger dann wieder zu mehr Sicherheit zurück und verstärkten ihren Offensive in der Schlussphase auf vier Akteure. Eine kluge Taktik, denn immer wieder bot sich viel Platz zum Kontern. Der Lohn dafür folgte dann in der 81. Minute, als der Ball in zentraler Position genau zu Felix Templer kam, der noch bedrängt von Marcel Seitz auf Uka zulief und den 3:1-Endstand erzielte. Keine schlechte Ausgangslage für das Landkreisderby am kommenden Sonntag gegen den TV Hilpoltstein.

TSV Greding: Felix Krenauer, Manuel Wolfsteiner, Artur Ochsenkühn, Johannes Wolfsteiner, Florian Ferschl, Thomas Uldschmidt, Stefan Roth, Daniel Schlupf, Fabian Koller, Alexander Sipl, Jonas Finger (Jonas Vogt, Felix Templer, Nico Theodorou).

Tore: 1:0 Florian Ferschl (3.), 2:0 Fabian Koller (36.), 2:1 Christian Thoma (60.), 3:1 Felix Templer (81.).