Jetzendorf
Auf Wachstumskurs

MicroNova jetzt schon mit 250 Mitarbeitern

11.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:35 Uhr
Bei der Begrüßung der 250. Mitarbeiterin: Die Vorstände Klaus Eder (von links) und Orazio Ragonesi mit Juliana Ferreira dos Santos, ihrem Vorgesetzten Matthias Kapche vom Standort Leonberg und dem MicroNova-Gründer Aufsichtsratschef Josef Karl. −Foto: MicroNova

Jetzendorf/Vierkirchen (PK) Das Software- und Systemhaus MicroNova mit Sitz in Jetzendorf ist auf Erfolgskurs: Das Unternehmen, das 2017 sein 30-jähriges Bestehen feierte, beschäftigt jetzt 250 Mitarbeiter.

Die ersten Mitarbeiter von MicroNova kennen noch das Büro, das in Jetzendorf im Privathaus von Gründer Josef W. Karl lag. Einige sind nach wie vor "an Bord". Inzwischen ist aus der GmbH jedoch eine Unternehmensgruppe geworden, samt Schwesterunternehmen in Kassel und Tochtergesellschaft in Tschechien. Die Entwicklungsarbeiten finden mittlerweile vollständig an anderen Standorten im In- und Ausland statt, vornehmlich in Vierkirchen im Nachbarlandkreis Dachau. Jedoch befindet sich der Unternehmenssitz nach wie vor im oberen Ilmtal.

Die regelmäßige Unterstützung von Aktivitäten im Landkreis zeigt die Verbundenheit mit den Wurzeln. So erhält der TSV Jetzendorf immer wieder Spenden von MicroNova, und auch die Sonderfahrten des Wolnzach Express 2017 hat das Unternehmen gesponsert. Gründer Josef W. Karl wohnt weiter in Jetzendorf, ebenso wie seine Tochter Franziska und sein Sohn und designierter Nachfolger Maximilian. Dieses Bekenntnis zu den Wurzeln zeigt sich auch bei den Mitarbeitern: Der zweite Beschäftigte Hans Stangl ist vor kurzem nach beinahe 30 Jahren Unternehmenszugehörigkeit in Altersteilzeit gegangen. Während damit eines der Urgesteine kürzer tritt, durfte das Software- und Systemhaus im April die 250. Mitarbeiterin begrüßen: Juliana Ferreira dos Santos (28) verstärkt das Automotive-Team in Leonberg, das für einen Sportwagenhersteller in Baden-Württemberg Testlösungen entwickelt und betreut. "Gleichzeitig bei so vielen verschiedenen Entwicklungsthemen dabei zu sein, ist für mich faszinierend. Auch das junge und dynamische Team in Leonberg und der gute Ruf von MicroNova haben mir meine Entscheidung bei der Jobsuche sehr leicht gemacht", sagt die in Salvador geborene Brasilianerin. Die Voraussetzungen dafür bringt Juliana Ferreira dos Santos mit: Aufgewachsen in Sao Paulo, hat sie im Anschluss an ihre Ausbildung als Elektrotechnikerin noch in Brasilien Physik studiert. Seit 2010 wohnt sie in Deutschland und hat in Würzburg den Studiengang Computational Mathematics an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg erfolgreich abgeschlossen. Nach einer Werkstudenten-Tätigkeit im IT-Bereich absolvierte die Ingenieurin zudem ein freiwilliges Praktikum bei Porsche Engineering zu den Themen Simulation und Software-Entwicklung.

"Jedes Unternehmen muss dankbar sein, Mitarbeiterinnen wie Juliana Ferreira dos Santos zur Belegschaft zählen zu dürfen. Studien zeigen, dass Diversität ein wichtiges Gut für Erfolg ist. Für uns sind der Mensch und seine Fähigkeiten ausschlaggebend, nicht das Alter, das Geschlecht oder die Herkunft", sagt Orazio Ragonesi, der als Vorstandsvorsitzender der MicroNova AG auch den Bereich Personal verantwortet. Und er liefert gleich noch einen Beleg: Bereits zum 25-jährigen Jubiläum 2012 seien - und das mit damals "nur" etwa 150 Mitarbeitern - Menschen aus 18 Nationen bei MicroNova beschäftigt gewesen. Dank Juliana Ferreira dos Santos sind es nun bereits 22 Herkunftsländer.