Breitenbrunn
Auf den Spuren der fünf Freunde

Gemeindebücherei beteiligt sich mit Detektivspielen am Ferienprogramm

03.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:56 Uhr
Wer hat den schärfsten Blick? Dazu mussten sich die Kinder in einem Kreis zusammensetzen und genau anschauen. −Foto: Foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Wer kennt sie nicht, die tapferen fünf Freunde Julian, Dick, Anne, George und Timmy, den Hund?

Die Meisterdetektive haben schon viele spannende Abenteuer erlebt. Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel, sind oft schlauer als die Polizei und haben schon viele geheimnisvolle Fälle gelöst. Auf ihren Spuren wanderten jetzt viele Kinder im Rahmen des Ferienprogramms der Marktgemeinde Breitenbrunn.

Die geistige Schöpferin der fünf Freunde ist die englische Schriftstellerin Enid Blyton. Mit über 750 Büchern und 10000 Kurzgeschichten sowie Auflagen von mehr als 600 Millionen Exemplaren in 40 Sprachen ist sie eine der weltweit populärsten Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Im September 1942 erschien der erste Band der Fünf Freunde: Der zwölfjährige Julian und seine jüngeren Geschwister Dick und Anne verbringen die großen Ferien erstmals bei ihrer Cousine Georgina und deren Hund Timmy an der Küste von Dorset im Südwesten Englands. Gemeinsam erkunden die fünf eine kleine Insel und müssen dort einige Abenteuer bestehen, bevor sie einen Schatz finden.

Die Gemeindebücherei Breitenbrunn hält nicht nur ein umfangreiches Angebot an Lesestoff für Kinder und Jugendliche parat. Das Team um die Leiterin Elisabeth Schmid beteiligt sich seit Jahren am Ferienprogramm der Gemeinde. Am Donnerstag durften 18 Mädchen und Buben unter der Anleitung von Elisabeth Schmid, Karin Kraus, Theresia Kraus, Sylvia Pirzer, Cornelia Fanderl, Bettina Hauck und Ulrike Plankl eine Detektivausbildung machen und danach gleich ihren ersten Fall lösen. Für Verpflegung war auch gesorgt, dementsprechend war die Gaudi groß.

Zu Beginn der Ausbildung mussten die angehenden Sherlock Holmes einen Eignungstest bestehen. Beim Transport leerer Plastikflaschen durften sie ihre Hände nicht benutzen. Ohne Augen sehen, hieß es bei der Wäscheklammernsuche. Bei einer Pantomime galt es, geheime Zeichen zu erkennen. Spannend war es festzustellen, wer den schärfsten Blick hat. Dazu mussten sich die Mädels und Jungs in einem Kreis zusammensetzen und gegenseitig genau anschauen. Dann gingen zwei Kinder weg, während die anderen etwas an sich veränderten, zum Beispiel einen Schnürsenkel aufmachten oder eine Kappe aufsetzten. Die beiden angehenden Detektive wurden zurückgeholt und hatten die detektivische Aufgabe zu prüfen, was sich verändert hat. Finde die Bombe, lautete eine weitere Aufgabe. Dafür wurden tickende Wecker auf eine Alarmzeit von fünf Minuten gestellt. Die Kinder mussten sie finden, bevor sie läuteten und damit "explodierten". Nachdem sich herausgestellt hatte, dass alle Teilnehmer die Detektivausbildung bestanden hatten, durften sie sich noch Ausweise mit Phantombild und Fingerabdruck basteln. Danach wurde der erste Fall gelöst. Da galt es einen Tatort zu sichern, eine Geheimschrift zu entschlüsseln, eine Hose zu finden, von der nur noch ein verlorener Knopf vorhanden war, eine Bonbontüte sicherzustellen und Fingerabdrücke zu vergleichen. Es war ein lustiger Nachmittag, die Stunden vergingen wie im Flug. Und so wurden beim Breitenbrunner Ferienprogramm aus fünf Freunden gleich 18.