Auf dem Limes

10.09.2009 | Stand 03.12.2020, 4:40 Uhr

Eichstätt/Ingolstadt (EK) Zum Tag des Offenen Denkmals am kommenden Sonntag, 13. September, bietet die Dienststelle Ingolstadt des Landesamts für Denkmalpflege drei geführte Wanderungen entlang des Limes im Landkreis Eichstätt an. Der Limes in Deutschland ist mit 550 Kilometern nach der Chinesischen Mauer das weltweit längste Bodendenkmal.

Er stellte in der Antike die Grenze zwischen dem Römischen Reich und den germanischen Stammesverbänden dar. Vom Beginn des zweiten Jahrhunderts bis zur Mitte des dritten Jahrhunderts nach Christus verlief er durch die Gebiete der heutigen Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz. Im Landkreis Eichstätt gehört eine Strecke von insgesamt 47 Kilometern Länge zu diesem 2005 in die UNESCO Welterbeliste aufgenommenen Denkmal. Am Tag des offenen Denkmals führen Mitarbeiter des bayerischen Landesamts für Denkmalpflege zu drei Teilabschnitten dieses oft nur schwer erkennbaren oberirdischen Denkmals und erläutern die Geschichte des Limes.

Die erste Führung – im Bereich der Gemeinde Titting – beginnt um 10 Uhr: Die Teilnehmer treffen sich dafür am rekonstruierten Limeswachturm am Ostrand von Erkertshofen (Markt Titting). Um 12.30 Uhr gibt es eine zweite Führung bei Kipfenberg. Hier treffen sich die Teilnehmer am rekonstruierten hölzernen Wachturm am Pfahlbuck oberhalb der Kipfenberger Volksschule am Limes. Die dritte Führung beschäftigt sich mit einem Limesabschnitt in der Gemeinde Altmannstein. Hier ist um 15 Uhr Treffpunkt am Kreuzungsbereich Industriestraße – Graf-Niklas-Straße in Altmannstein. Voraussetzungen für alle drei Wanderungen sind festes Schuhwerk und Lust auf eine eineinhalb- bis zweistündige Wanderung.