Eichstätt (baj) Zur Erinnerung und Mahnung an die Nuklearkatastrophe vor vier Jahren im japanischen Fukushima hatten gestern mehrere Organisationen zu einer Mahnwache auf dem Eichstätter Marktplatz eingeladen. Rund 100 Bürger mit Flaggen und Transparenten waren gekommen.
Kerzen wurden auf eine japanische Fahne gestellt und angezündet.
Johann Beck, der Kreisvorsitzende des Bundes Naturschutz, machte darauf aufmerksam, dass die Hinterlassenschaften der Atomwirtschaft noch viele nachfolgende Generationen beschäftigen würden. Die Umweltreferentin des Bistums Lisa Amon las aus dem bewegenden Brief eines japanischen Bauern, der die elenden Bedingungen beschreibt, unter denen die Flüchtlinge aus dem betroffenen Gebiet nach wie vor hausen müssen. Ein Gedicht warnte vor atomaren Gefahren. Diözesanjugendpfarrer Christoph Witczak betonte die Verantwortung gegenüber der Schöpfung und sprach ein Gebet.
