Mit einem Nachholspieltag beginnt die Restrunde in der Bezirksliga Mittelfranken Süd. Für den TSV Meckenhausen (5. Platz, 33 Punkte) steht zum Auftakt gleich ein ganz schweres Auswärtsspiel beim ASV Zirndorf (3., 34) auf dem Programm. Gleichzeitig läutet das Duell am Samstag (15 Uhr) die Abschiedstournee von Aufstiegstrainer Dominik Betz ein.
• Die Vorbereitung: „Wie wahrscheinlich bei allen anderen Mannschaften war die Vorbereitung aufgrund der Witterung schwierig, man musste viel umplanen“, sagt TSV-Coach Betz, der mit seiner Mannschaft erst vor kurzem aus dem Trainingslager am italienischen Gardasee zurückgekehrt ist. Der 36-Jährige macht keinen Hehl daraus, dass die vergangenen Wochen zwar okay, aber längst nicht überragend verlaufen sind. „Ich hoffe, dass die Mannschaft fit ist nd die Inhalte, die mir wichtig waren, angekommen sind.“ Ohne ihre etatmäßigen Keeper, die über die gesamte Vorbereitung hinweg gefehlt hätten, sei es auf dem „sehr kleinen C-Platz“ nur eingeschränkt möglich gewesen, an allen relevanten Schwerpunkten zu arbeiten. So etwa „haben wir Standards überhaupt nicht trainieren können“. Dafür sei aber das „Umschaltspiel sehr ordentlich, da bin ich zufrieden“. In den beiden Testspielen war der TSV Meckenhausen dennoch als Sieger vom Feld gegangen, auch wenn es im ersten Spiel gegen die DJK Stopfenheim (Kreisliga West) in Hälfte eins nicht unbedingt danach ausgesehen hatte: „Wir haben das Spiel nicht angenommen und waren zur Pause völlig verdient 0:3 hinten. Dann aber hat das Team Charakter gezeigt und das auf den Platz gebracht, was für unser Spiel wichtig ist, und so die Partie noch drehen können“, sagt Betz zum 5:3-Erfolg. Gegen die Reserve des VfB Eichstätt (Bezirksliga Oberbayern) ließ seine Elf dann einen 4:1-Heimsieg folgen.
• Der Kader: Einziger TSV-Neuzugang ist und bleibt der 22-jährige Constantin Moisa, vor der Winterpause mit fünf Treffern Toptorjäger der DJK Untermässing (A-Klasse Mitte). „Er hat gute Qualitäten im Eins-gegen-Eins, aber natürlich muss er sich noch zurechtfinden. Bei uns gibt es Abläufe einzuhalten, die er erst noch verinnerlichen muss“, so Betz. Personell kann der Spielertrainer, dem in der laufenden Saison bereits elf Tore gelangen, aus dem Vollen schöpfen. Auch die Keeper seien wieder mit an Bord.
• Der Auftaktgegner: „Die Trauben werden für uns sehr, sehr hoch hängen“, so der TSV-Coach vor dem Duell beim drittplatzierten ASV Zirndorf. Die Mannschaft von Coach Martin Hermann habe zu Beginn zwar etwas mit Verletzungen zu kämpfen gehabt, sei danach aber ordentlich in Fahrt gekommen. Für Betz zählt der kommende Gegner zum engen Favoritenkreis auf den Titel beziehungsweise Aufstieg. „Zirndorf hat viele Spieler, die schon höherklassig gekickt haben und tolle Fußballer sind, und einen sehr erfahrenen Trainer.“ Meckenhausens Coach, dessen Elf mit nur einem Zähler weniger auf Platz fünf rangiert, betont aber auch: „Natürlich wollen wir was holen. Wir haben im Trainingslager nochmal sehr gut gearbeitet und sind alle froh, wenn es wieder losgeht.“
• Das Saisonziel: „Unser Ziel sind 42 Punkte. Sollten wir die – aus welchen Gründen auch immer – vor Saisonende erreichen, können wir die Zielsetzung anpassen“, erklärt Betz. Die fehlenden neun Punkte dürften jedoch keine Mammutaufgabe mehr darstellen, deshalb hofft der scheidende TSV-Spielertrainer: „Wenn wir unter die Top 8 kämen, wäre das super.“
HK
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