Nach vier sieglosen Spielen in Folge hat der FSV Pfaffenhofen in der Landesliga Südwest die Wende geschafft: Das Team von Trainer Gerhard Lösch gewann sein Heimspiel gegen Schlusslicht SC Aufkirchen nach einer starken Vorstellung mit 3:0 (2:0).
„Es war wie letzte Woche ein sehr dominanter Auftritt, dieses Mal haben wir zum Glück die Tore gemacht“, freute sich der Coach. Am Spieltag zuvor musste seine Mannschaft trotz einer ansprechenden Vorstellung eine 0:4-Niederlage gegen Erkheim einstecken, nachdem der FSV mehrere hochkarätige Chancen vergeben und sich dann einen Konter nach dem anderen eingefangen hatte.
Die Anfangsphase gegen Aufkirchen weckte Erinnerungen an das Erkheim-Match. Pfaffenhofen dominierte und erspielte sich mehrere gute Gelegenheiten, konnte aber zunächst keine verwerten. Früh hatte Sebastian Waas die Führung auf dem Fuß, nachdem er über links zum Strafraum durchbrach, aber zu zentral abschloss, sodass Gäste-Keeper Tim Friedrich parieren konnte. Auch Maximilian Siebald hatte eine gute Gelegenheit, schoss den Ball aber knapp am langen Eck vorbei. Die Hausherren konnten sich aber für ihre Bemühungen belohnen. Siebald wurde auf der rechten Seite freigespielt und zog in Richtung des SC-Gehäuses. Anstatt den Ball in die Mitte zurückzuspielen, überraschte er den Torhüter und zimmerte den Ball aus spitzem Winkel zum 1:0 ins Tor (27.).
Diese Führung gab den Kreisstädtern Sicherheit, die weiter die größeren Spielanteile hatten und auf das zweite Tor drängten. Kurz vor dem Seitenwechsel fiel dieses auch. Wieder ging es über Siebald, der den Ball von außen in den Rückraum legte, wo Dominik Binder von der linken Seite einlief und den Ball zum 2:0 versenkte (45.). „Wir haben gewusst, wenn wir jetzt das dritte Tor nachlegen, dann ist Game Over“, sagte Lösch.
Fast konnten die Hausherren die Vorgabe direkt nach Wiederanpfiff umsetzen, Binder ließ die sehr gute Gelegenheit aber liegen. „Wenn wir das Tor gemacht hätten, dann wäre das Ergebnis wahrscheinlich noch höher ausgefallen.“ So geriet Pfaffenhofen doch noch ins Wanken und musste eine knapp zehnminütige Schwächephase überstehen. Abwehrspieler Tobias Killer war es dann, der sich für eine starke Leistung belohnte und mit seinem Tor aus knapp 20 Metern Entfernung für das 3:0 sorgte (65.). Der Schuss nahm eine unangenehme Flugbahn und war dadurch schwer zu halten. Wenige Minuten vor dem Abpfiff hatten die Gäste ihre beste Chance, schossen den Ball aber aus kurzer Distanz über das FSV-Gehäuse, wo dieses Mal Youngster Moritz Köhler den verletzten Stammtorhüter und Kapitän Maximilian Bleisteiner vertrat. „Das wäre aber nur Ergebniskosmetik gewesen“, meinte Lösch, der am Ende sehr zufrieden war mit der Leistung seiner Elf. „Ich freue mich, dass sich die Jungs endlich belohnen konnten, nachdem wir in den letzten Wochen öfters leer ausgegangen sind. Das war ein guter Abschluss in unserem letzten Heimspiel des Jahres.“
Beim FC Memmingen II (Samstag, 12 Uhr) im letzten Spiel vor der Winterpause braucht Pfaffenhofen nun mindestens einen Punkt, um die 30-Punkte-Zielvorgabe von Lösch zu erreichen.
FSV Pfaffenhofen: Köhler, Hippacher, Killer, Riebold, Voelke, Binder, Heigl, Semache, Siebald, Waas, Fischer (Bezjak, Brummer, Starzer, S.Wagner, Vollnhals). – Tore: 1:0 Siebald (27.), 2:0 Binder (45.), 3:0 Killer (65.). – Zuschauer: 150. – Schiedsrichter: Treiber (FC Zell-Bruck).
wde
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