1. und 2. Bundesliga Luftgewehr
Die Luft wird dünner: Niederlauterbach hat nach 2:3 gegen Kronau bereits vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer

20.11.2023 | Stand 20.11.2023, 17:36 Uhr |

Auch beim siebten Wettkampftag in der ersten Bundesliga Süd im oberpfälzischen Thalmassing blieb die Mannschaft des SSV Niederlauterbach sieglos. Foto: SSV

Eine weitere bittere Niederlage haben die Luftgewehr-Schützen des SSV Niederlauterbach am Samstag in der 1. Bundesliga einstecken müssen. Beim Tabellenzweiten SSV Kronau unterlag der SSV knapp mit 2:3 und bleibt Letzter. Grund zum Jubeln hatte dafür die zweite Mannschaft des SSV in der 2. Bundesliga.

Im oberpfälzischen Thalmassing lieferte Niederlauterbach gegen Kronau eine starke Partie ab. Olivia Hofmann an Position eins begann mit bestmöglichen 100 Ringen in der ersten Serie gegen 99 ihrer Gegnerin. Mit 98 in der zweiten Serie und zweimal 100 erzielte sie ein hervorragendes Gesamtergebnis von 398 Ringen gegen 396 (99, 100, 98, 99) ihrer Gegnerin und holte damit den ersten Punkt für Niederlauterbach. Sara Lechner an Position zwei hatte mit dreimal 9,9 zum Beginn keinen optimalen Start. Doch sie kämpfte und errang mit 97, 98, 100 und 100 Ringen ein Gesamtergebnis von 395 Ringen gegen 397 ihrer Gegnerin. Dieser Punkt ging an Kronau. Auch Melanie Plank an Position drei hatte Startschwierigkeiten und kam in der ersten Serie nur auf 95 Ringe gegen 100 ihrer Gegnerin. Es folgten weitere 97, 99 und 99 Ringe gegen 98, 99 und 99 der Kronauerin. Mit 390:396 unterlag Plank. Ein spannendes Kopf- an-Kopf-Rennen lieferte sich Anna Hölzlwimmer an Positon vier mit ihrer Gegnerin. Beide Schützinnen begannen mit 98 und 100 Ringen in den ersten beiden Serien. Mit weiteren 100 und 99, einem Gesamtergebnis von hervorragenden 397 Ringen, erzielte Hölzlwimmer nicht nur ihr persönliches Bestergebnis in dieser Saison, sondern holt auch den zweiten Punkt für Niederlauterbach, da ihre Gegnerin mit zweimal 99 Ringen auf ein Ergebnis von 396 kam. Zum ersten Mal nach ihrer Babypause schoss Martina Braun in dieser Saison für Niederlauterbach in der ersten Mannschaft. Sie musste sich jedoch mit 391 (99, 96, 97 und 99) gegen 394 (98, 98, 98 und 100) ihres Gegners geschlagen geben.

Nach sieben von elf Wettkampftagen hat sich die Mannschaft des SSV Niederlauterbach trotz 11:24 Einzelpunkten mit 0:14 Mannschaftspunkten auf dem letzten Tabellenplatz und damit dem Abstiegsplatz festgesetzt. Der Abstand zum Relegationsplatz elf beträgt bereits vier Punkte und der SSV muss am kommenden Wettkampf-Wochenende (2./3. Dezember) unbedingt punkten, soll der Klassenerhalt noch gelingen.

Besser lief es am Sonntag für die zweite Mannschaft des SSV, die in Buch am Buchrain gegen Germania Prittlbach II mit 3:2 gewann und damit die Abstiegszone verließ. Die Lichtverhältnisse am Schießstand waren nicht optimal, was sich dann auch an den einzelnen Ergebnissen ablesen ließ.

Mit 395 Ringen (98, 98, 100, 98) siegte Simon Weithaler gegen 387 (95, 98, 96, 98) seines Gegners. Auch Luna Troppmann konnte sich mit 384 Ringen (96, 98, 96, 94) gegen 381 (97, 95, 94, 95) durchsetzen. Sissi Habenicht hatte als schnellste Schützin ein Gesamtergebnis von 386 (97, 96, 95, 98) vorgelegt. Ihr Gegner schoss langsamer und lag nach drei Serien mit 95, 97 und 98 rechnerisch mit vier Ringen vorne. Doch der Druck war zu groß und mit 95 Ringen in der letzten Serie kam er nur auf ein Gesamtergebnis von 385. Der dritte und entscheidende Punkt ging an Habenicht. Bei Nicole Lechner lief es von Anfang an nicht gut und sie musste sich mit 376:384 klar geschlagen geben. Trotz hartem Kampf verlor auch Manuel Förtsch seine Partie mit 383 Ringen (96, 96, 98, 93) gegen 388 (97, 96, 99, 96) seiner Gegnerin und ehemaligen Teamkollegin Svenja Niedermeier, die in dieser Saison zu Germania Prittlbach gewechselt war.

Mit diesem Sieg verbesserte sich die zweite Mannschaft des SSV Niederlauterbach mit nunmehr 4:10 Mannschafts- und 10:25 Einzelpunkten auf den zehnten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga Süd. Doch die Freude über diesen Sieg wird getrübt durch die Niederlage der ersten Mannschaft, denn falls diese aus der 1. Bundesliga absteigt, muss die zweite Mannschaft aus der 2. Bundesliga zwangsabsteigen.

PK


Zu den Kommentaren