Einen solch furiosen Start hatten sich die Initiatoren des BC Aresing und des TSV Weilach nicht träumen lassen, als sie im Februar dieses Jahres den Wunsch formulierten, möglichst bald gemeinsam ein Damenfußballteam auf die Beine zu stellen. Hauptziel war es damals, den regelrechten Boom im Mädchenfußball der JFG Weilachtal mit 48 Aktiven dann auch im Erwachsenenbereich fortzuführen und damit eine kontinuierliche Weiterentwicklung einzuleiten.
So sollte insbesondere den Mädchen, die der B-Juniorenzeit entwachsen (das waren heuer alleine fünf Kickerinnen), eine sportliche Perspektive geboten werden. Damit könnten sie zum einen weiter an ihren Heimatverein gebunden werden und müssten sich nicht woanders eine sportliche Zukunft suchen. Zum anderen würde das auch dem Vereinsleben an sich enorm guttun und eine Bereicherung darstellen.
Nach einem vielversprechenden Auftaktabend im BCA-Sportheim, den die B-Juniorinnen-Betreuerin Elisa Burget initiiert hatte, zeigte eine stattliche Anzahl von Mädchen und Frauen großes Interesse an diesem Projekt. Mit Sven Rechenauer, dem vorherigen Coach der Fußball-Herren II des BCA, fand man den idealen Trainer, um eine neue Mannschaft beziehungsweise „Frauschaft“ zu formen.
So hatte man innerhalb kurzer Zeit erfreulicherweise eine ausreichende Basis geschaffen, um im Sommer mit dem Training starten zu können. Dabei verständigte man sich darauf, im ersten Jahr noch nicht in einer offiziellen Spielklasse zu beginnen, sondern als „Spielgemeinschaft (SG) Aresing/Weilach“ in der Freizeitliga im Fußballkreis Augsburg die Schuhe zu schnüren.
Nach intensiven Trainingswochen und einigen Testmatches stieg die Truppe Mitte September in die Pflichtspiele ein und gewann gleich die erste Begegnung auswärts bei der SG Petersdorf/Hollenbach unerwartet deutlich mit 5:2. Die gute Entwicklung des Teams spiegelte sich auch in den weiteren Ergebnissen wider. „Gerade in den bereits absolvierten drei Rückspielen, die allesamt gewonnen wurden, war die Leistung durchwegs nochmals deutlich reifer“, betont Trainer Sven Rechenauer. Und siehe da, zu Beginn der Winterpause steht die Mannschaft mit 21 von 24 möglichen Punkten und einem Torverhältnis von 33:15 auf dem zweiten Platz – punktgleich mit dem Tabellenführer SG Erlingen/Biberbach.
Elisa Burget sieht die Truppe auf einem sehr guten Weg, zumal „die Spielgemeinschaft einen breit aufgestellten Nachwuchs im Mädchenbereich hat, der Zug um Zug aufrücken kann“. Als Ziel für die weitere Rückrunde gibt sie aus, dass man den aktuellen Tabellenplatz sichern und weitere Erfahrungen sammeln wolle. Schließlich wünscht sie sich, „bereits ab der nächsten Saison 2024/25 im normalen Ligabetrieb spielen zu können“.
Trainer Sven Rechenauer ergänzt: „Nach der Winterpause möchten wir im Training den Grundstein dafür legen, dass wir nächste Saison die Umstellung auf elf gegen elf Spielerinnen (Anm. d. Red: In der aktuellen Freizeitliga wird mit Siebener-Teams gespielt) möglichst reibungslos hinbekommen. Über die Hinrunde hinweg konnten noch zwei erfahrene Spielerinnen reaktiviert werden, die uns auch qualitativ noch ein Stück nach vorne bringen.“
Zudem sei man auf der Suche nach weiteren Spielerinnen, die diese junge, aufstrebende und erfolgversprechende Damenmannschaft unterstützen möchten. Interessentinnen dürfen sich gerne jederzeit bei Trainer Sven Rechenauer oder bei Elisa Burget melden.
SZ
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