Unruhe vor dem letzten Spieltag in der Regionalliga Bayern: Grund dafür war eine am Donnerstag vom Zoll durchgeführte Razzia beim Eichstätter Ligakonkurrenten TSV Aubstadt.
Dem Verein aus Unterfranken wird laut Informationen des BR vorgeworfen, neben dem offiziellen Lohn sogenanntes „Schwarzgeld“ an Akteure ausgezahlt zu haben. Es soll für das Kalenderjahr 2022 um einen veruntreuten Sozialversicherungsbetrag im sechstelligen Bereich gehen. Da das Ermittlungsverfahren noch nicht abgeschlossen ist, gilt auch in diesem Fall die Unschuldsvermutung, betonte das Hauptzollamt Schweinfurt.
Was hat dies für sportliche Konsequenzen für den Liga-Zwölften? „Sportlich ändert sich in dieser Saison null für Aubstadt. Man muss aber abwarten, was sich daraus ergibt“, zitiert die „Neue Presse Coburg“ den Verbandsspielleiter Josef Janker.
VfB Eichstätt-Vorstand Thomas Hein war in erster Linie überrascht ob der Vorwürfe gegen den TSV und sagt: „Die Regionalliga will eine Profiliga sein, aber das zeigt, dass es für den einen oder anderen schwierig ist, den Spagat zwischen Profi- und Amateur-Fußball hinzubekommen – egal was in Aubstadt herauskommt.“
Auch beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) in München rückte der Zoll an, wie der BFV auf dpa-Anfrage mitteilte. Der Verband erklärte, die „seitens des Zoll geforderten Unterlagen zum TSV Aubstadt“ zur Verfügung gestellt zu haben. „Der BFV ist nicht Beschuldigter oder sonst Beteiligter an dem Ermittlungsverfahren und kooperiert ebenso selbstverständlich wie vollumfänglich mit den Behörden“, sagte ein Sprecher.
DK/dpa
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