Das Happy End für Audi bei der Rallye Dakar ist zum Greifen nah! Vor der Schlussetappe führt die Audi-Werkscrew Carlos Sainz/Lucas Cruz weiter die Gesamtwertung an und hat dabei ihren schärfsten Verfolger verloren.
Während Sainz am Donnerstag lange auf dem Weg zu seinem ersten Tagessieg in diesem Jahr lag und am Ende als Dritter ankam, wurde Herausforderer Sébastien Loeb bei seiner Aufholjagd aus allen Träumen vom ersten Gesamtsieg bei der Wüstenrallye gerissen. Der Franzose verlor auf dem extrem schwierigen elften Teilstück mehr als eine Stunde gegenüber Sainz, weil ihm nach einem heftigen Aufprall ein Querlenker an der Vorderachse seines Prodrive Hunters brach. Nur mit Hilfe des chinesischen YunXiang-Teams, das ebenfalls einen Prodrive fährt, ging es überhaupt weiter für ihn.
Sainz hat vor der Schlussetappe fast 1:30 Stunden Vorsprung
Damit scheint der Weg frei zu sein für Sainz, der nach der Kunde vom Missgeschick des Rivalen etwas an Fahrt heraus nahm. Vor dem letzten Abschnitt an diesem Freitag liegt der dreifache Dakar-Sieger fast 1:30 Stunden vor dem neuen Zweiten Guillaume de Mevius (Belgien/Toyota Hilux), der sich im Klassement vor Loeb schob. Sainz’ Vorsprung sollte auf den verbleibenden 175 Wertungskilometern ins Rallye-Ziel in der Hafenstadt Yanbu locker reichen.
Die spanische Crew würde Audi den „letzten Tanz“ seines Hybrid-Rennwagens RS Q e-tron bei der dritten und gleichzeitig finalen Dakar-Teilnahme vergolden. Nach diversen Tageserfolgen und Podiumsplatzierungen mit den elektrisch angetriebenen Prototypen fehlt den Ingolstädtern noch der große Triumph in der Gesamtwertung des Wüstenklassikers. An diesem Freitag könnte soweit sein.
DK
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