Die Niederlage gegen den TSV 1860 München, die sechste Pleite in Folge, brachte FCI-Trainer Guerino Capretti am Montagabend in starke Erklärungsnot.
Update: FC Ingolstadt entlässt Trainer Guerino Capretti
Es würde die Mannschaft gewinnen, die es mehr wolle, hatte der Deutsch-Italiener vor der Partie gemeint – seine Mannschaft war es jedenfalls nicht. „Die erste Halbzeit war sehr schlecht. 1860 war immer einen Schritt schneller und bissiger. Wir waren mutlos, unklar, unsauber, fehlerhaft, haben Pässe aus zwei Metern direkt in die Füße des Gegners gespielt und haben einfach alles vermissen lassen“, schimpfte Capretti und übte damit so deutlich wie nie zuvor Kritik an seinem Team.
FC Ingolstadt: Kapitän Schröck kann Leistung nicht erklären
FCI-Kapitän Tobias Schröck hatte keine Erklärung, woher die Passivität, die die Schanzer an den Tag legten, rührte: „So eine Leistung abzurufen, ohne jegliche Leidenschaft und Zweikampfführung, ist mir unerklärlich.“ Schwer nachvollziehbar ist derzeit auch, wie die Ingolstädter in der 3. Liga in der aktuellen Lage den Karren wieder aus dem Dreck ziehen wollen. Nur noch sechs Punkte trennen den einstigen Aufstiegskandidaten vom ersten Abstiegsplatz, auf dem derzeit der Hallesche FC liegt (17. Rang, 29 Punkte).
FC Ingolstadt zum Kellerduell nach Meppen
Am Ostersonntag (14 Uhr/Magenta Sport) treten die Schanzer beim Tabellenletzten SV Meppen an. „ Es geht jetzt um alles. So langsam wird unsere Situation gefährlich. Das dürfen wir nicht unterschätzen und müssen schleunigst wieder Spiele gewinnen“, führte Tobias Bech an. Ob dies dem FCI mit dem zunehmend ratlos wirkenden Capretti (Punkteschnitt pro Partie: 0,4) gelingt, muss nach der nächsten katastrophalen Vorstellung der Schanzer aber mehr als bezweifelt werden.
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