Hohenwart
Anschluss an Paartalgruppe rechnet sich nicht

16.03.2010 | Stand 03.12.2020, 4:11 Uhr

Hohenwart (pee) Ein Kapitel für sich bleibt wohl die Klosterberger Wasserversorgung. Dies wurde bei der Sitzung des Wasserzweckverbandes Paartalgruppe in Hohenwart deutlich.Im Kerngebiet von Klosterberg versorgt Regens Wagner noch rund 40 Anlieger mit Wasser aus ihrer eigenen Anlage. Dazu ist Regens Wagner nach einer alten notariellen Verbriefung auch verpflichtet und muss sogar gut 3000 Kubikmeter Wasser jährlich an die Gemeinde zu einem minimalen Anerkennungspreis liefern.

Wilhelm Wipfler von Planungsbüro Wipflerplan aus Pfaffenhofen rechnet mit rund 370 000 Euro Bruttokosten, wie er bei der Sitzung des Verbandes erklärte. Selbst wenn Regens Wagner Hohenwart sich auch an den Zweckverband anschließen lassen würde, kämen nur rund 200 000 Euro an Beiträgen herein.

In den Gesamtkosten ist, wie Wipfler weiter ausführte, auch die Löschwasserversorgung mitgerechnet. Insbesondere die Vertreter der Mitgliedsgemeinden aus Waidhofen, Gerolsbach und Aresing sprachen sich gegen einen Anschluss über die Beitragslösung aus. Sie verwiesen dabei auf die ebenfalls zurzeit laufenden Verhandlungen mit der Gemeinde Gerolsbach zum Anschluss der Ortsteile Thalern und Bockhof an das Versorgungsnetz. Die Gemeinde Gerolsbach wickelt den Bau selber ab und übergibt danach die Leitung kostenneutral an den Zweckverband. Manfred Russer sagte, er verstehe die Meinung der Verbandsräte und appellierte an ein faires Vorgehen. Möglichkeiten hat allerdings die Marktgemeinde Hohenwart nicht viele für ihren Ortsteil Klosterberg. Nimmt der Zweckverband unter den gegebenen Bedingungen die Ortschaft nicht auf, muss Hohenwart selber aktiv werden. Die Wasserversorgung muss sich nach den gesetzlichen Vorgaben selber rechnen und das heißt, dass die Anlieger die Kosten tragen müssen.

Noch nicht geklärt ist bei der Eigenvariante die Löschwasserversorgung. Fest steht, dass sie über die Anlage von Regens Wagner nicht sichergestellt werden kann, erklärte Russer. Er wird den Betroffenen zu dem Thema am morgigen Mittwoch um 19 Uhr im Grünen Saal von Regens Wagner Hohenwart Rede und Antwort stehen.