Untereggersberg
Angelidylle am Harlander Graben

Mehr als 20 Kinder und Jugendliche nehmen am Zeltlager des Altmülfischereivereins Riedenburg teil

10.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:40 Uhr
Mehr als 20 Kinder und Jugendliche aus Riedenburg, Pförring und Mainburg haben am Zeltlager des Altmühlfischereivereins teilgenommen. −Foto: Altmühlfischereiverein Riedenburg

Untereggersberg (ksm) Drei Tage lang haben sich mehr als 20 Kinder und Jugendliche bei Untereggersberg ihrem größten Hobby gewidmet: dem Fischen. Das Zeltlager hatte auch heuer der Altmühlfischereiverein Riedenburg organisiert.

Wenngleich die Fänge diesmal nicht so berauschend gewesen seien wie in den Vorjahren, zieht Jugendwart Gerald Machnitzke ein positives Fazit. „Die Stimmung war gut“, sagt er. Ob viele Fische anbeißen oder nicht, hänge auch vom Wetter ab, erklärt er weiter. Stets zum Ende des Zeltlagers werden die besten Jungfischer gekürt. Den größten Friedfisch zog heuer Anton Meyer von den Pförringer Petri-Jüngern an Land: Einen 14 Kilogramm schweren und 98 Zentimeter langen Grasfisch. Philipp Artinger von den Fischerfreunden Mainburg hatte den größten Raubfisch am Haken. Der Hecht, den er aus dem Wasser zog, wog bei einer Größe von 50 Zentimetern rund 900 Gramm. Am meisten gefangen hat Maxi Göstl vom Altmühlfischereiverein Riedenburg selbst. Zusammengezählt wog sein Fang rund 9,2 Kilogramm. „Darunter war auch der einzige Karpfen, der heuer geangelt wurde“, erklärt Machnitzke. Das Schuppentier brachte ganze 4,8 Kilogramm auf die Waage.

Die drei Sieger durften sich als erstes einen Preis aus dem umfassenden Fundus aussuchen. Aber auch die anderen Teilnehmer des Zeltlagers gingen nicht leer aus. „Wichtig ist, dass jeder etwas bekommt“, betont der Jugendwart. Überhaupt steht bei der Veranstaltung der Spaß an vorderster Stelle. Gefragt nach dem Programm der drei Tage sagt Machnitzke schlicht: „Fischen.“ Seine Erfahrung ist, dass es für den Nachwuchs eigentlich kein Halten gibt, sobald er auf dem Areal bei Untereggersberg ankommen ist. Wo die Jungfischer Zelt aufstellen, ist ihnen dabei freigestellt. Ihre Angelschnur können sie entweder im Main-Donau-Kanal auswerfen oder auch am Harlander Graben, dem Altwasser der Altmühl direkt daneben. Die Unterkunft der Kinder und Jugendlichen zentral zu platzieren, mache wenig Sinn. „Sie sollen ihr Lager an ihrem Angelplatz aufschlagen. So können sie auch abends Fischen und haben ihre Ausrüstung gleich griffbereit.“

Gegessen wird trotzdem gemeinsam im großen, sturmgesicherten Zelt. Angst vorm Wetter hat man als Fischer aber nicht, wie Machnitzke verrät. Lediglich bei einem Gewitter sucht man Zuflucht im Auto. Das sei heuer aber nicht der Fall gewesen. Auch mit der Teilnehmerzahl ist Machnitzke zufrieden. „Wir hatten auch schon mal 40 Kinder und Jugendliche. Rund 26 sind aber auch sehr gut.“

Insgesamt neun Betreuer waren diesmal mit von der Partie. Zwischen dem Altmühlfischereiverein und den Gleichgesinnten aus Mainburg und Pförring bestehe schon seit vielen Jahren eine enge und gute Verbindung. „Konkurrenz gibt es hier nicht“, betont Machnitzke. Vielmehr besuche man gegenseitig die jeweiligen Zeltlager und der Nachwuchs untereinander versteht sich ausgezeichnet. Was den Jugendwart besonders fasziniert: „Selbst mit den Jüngsten habe ich noch nie laut werden müssen. Ich glaube, das liegt daran, dass wir alle ein gemeinsames Hobby haben.“