"Alles Biogas – oder was"

17.12.2009 | Stand 03.12.2020, 4:24 Uhr

Neue Gebietsleiter: Ottmar Rösch (2. v. r.) und Christa Rieger vertreten den Maschinenring nun für den Dietfurter und Breitenbrunner Bereich. - Foto: kda

Mallerstetten/Berching (kda) Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Maschinenrings Sulz-Altmühl wurden neue Stützpunktleiter (siehe eigenen Artikel) gewählt. Außerdem gab es eine Reihe von Information direkt aus erster Hand.

Zuerst ging der Vorsitzende Georg Netter jedoch auf die Fusion der Maschinenringe näher ein. Vor einigen Jahren gab es schon mal einen Vorstoß zu einer geplanten Verschmelzung der Ringe Sulz/Altmühl und Neumarkt. Seinerzeit sei aber die Zeit noch nicht reif dafür gewesen, erläuterte Netter. Inzwischen wurde flächendeckend eine Einrichtung mit zehn Stützpunkten in den Landkreisen Neumarkt, Amberg, Roth und Eichstätt geschaffen. Nach den Ausführungen des Vorsitzenden stellt das eine gute Basis für die Mitglieder.

Sachbearbeiter Max Stadler ging im Anschluss vor allem auf die Anträge der Dieselrückvergütung ein. Bei dieser Gelegenheit wies er auf einige Formfehler hin, die in der Vergangenheit immer wieder aufgetreten waren. Darüber hinaus sprach er die hohen Steuern bei den Pflanzenölen an. Mit über 18 Cent pro Liter könne momentan keine Rapsmühle gewinnbringend arbeiten. Er forderte aus diesem Grund ein Umdenken seitens der Regierung.

Der Geschäftsführer des Maschinenrings, Josef Schneider, befasste sich mit dem derzeit heiß diskutierten Thema: "Alles Biogas oder was" Viele Landwirte sehen nach Schneiders Worten mit der Errichtung von Biogasanlagen die einzige Möglichkeit, um auch in Zukunft überleben zu können. Auch er selbst sei ein Befürworter von Biogasanlagen, mit einer Einschränkung: Sie sollten in bäuerlicher Hand bleiben, was die Planung, Steuerung, Finanzierung und Abwicklung betrifft. Er verwahrte sich gegen Großprojekte, bei denen das Material kilometerweit angeliefert werden muss.