Altmannstein
65 Kinder erkunden den Wald

30.08.2010 | Stand 03.12.2020, 3:44 Uhr

Viel Spaß hatten die jungen Teilnehmer des Ferienprogramms. Sie ließen sich auch vom schlechten Wetter nicht davon abhalten, die Natur zu entdecken. - Foto: bid

Altmannstein (bid) Unter dem Motto "Die Natur (k)ein unbekanntes Wesen" hat der Jägerverein Altmannstein-Schambachtal kürzlich mit 65 Kindern den Wald bei Hexenagger erkundet. Trotz nasskalten Wetters war die Veranstaltung im Rahmen des Altmannsteiner Ferienprogramms ein voller Erfolg.

Vier Stunden lang haben 65 Kinder aus der Marktgemeinde gemeinsam mit dem Jägerverein Altmannstein-Schambachtal die Flora und Fauna des Waldes "erforscht". Unterhaltsame Spiele rund um Natur und Jagd sorgten dafür, dass keine Langeweile aufkam.

Das Interesse bei den Mädchen und Buben war groß. Alle 70 Plätze, die zur Verfügung standen, waren innerhalb weniger Tage nach Herausgabe des Ferienprogramms belegt. "Es wären weitere Interessenten da gewesen, aber mehr konnten wir beim besten Willen nicht aufnehmen", erklärten der Vorsitzende des Jägervereins, Michael Petri, und sein Stellvertreter Günther Reinelt.

"Noch mehr überrascht mich aber, dass fast alle gekommen sind", sagte Petri zu Beginn der Exkursion in Hexenagger, denn obwohl es stundenlang geregnet hatte, waren 65 von 70 angemeldeten Kindern erschienen. Die Jäger freuten sich über die vielen Teilnehmer, immerhin hatte der Verein einen ganzen Tag allein in den Aufbau investiert. Mit Erfolg, denn die Kinder waren trotz widriger Bedingungen mit Feuereifer bei der Sache. Dass der Boden tief und schlammig war, schien die Stimmung nicht zu trüben. "Die waren entsprechend gut angezogen und sahen nachher auch entsprechend aus", sagte Michael Petri lachend.

Der Großteil des Nachmittagsprogrammes ging am Biotop bei Hexenagger über die Bühne. Dort zeigten auch die Jagdhornbläser unter der Leitung von Alfons Faulstich ihr Können. Zu Beginn der Veranstaltung erklärte Michael Petri den Ablauf, bevor er die Kinder in Gruppen einteilte. Die Jüngsten im Alter von fünf und sechs Jahren gingen daraufhin mit Angelika Petri und Gabi Reinelt zu zahlreichen Spielen wie Fichtenzapfenwerfen oder dem Eichhörnchenspiel, bei dem sie Nüsse finden mussten.

Die Älteren vergnügten sich unterdessen abwechselnd an vier Spielstationen. An der ersten Station warteten Jagdhunde auf die jungen Naturliebhaber. Michael Asprion und Franz Kröpfl erklärten ihnen den Umgang mit den Tieren und deren Aufgaben. Günter Reinelt und Hans Gabler hatten zudem eine Hindernisbahn vorbereitet, und bei Bernhard Bogenberger, dem Hundeobmann des Jägervereins, hieß es "Stille Pirsch". Während ein Kind das Reh spielte, versuchten die anderen aus der Gruppe als Luchse das Reh zu fangen. Auf diese Weise bekamen die Kinder einen Einblick in das Verhalten von Raubtieren.

Schließlich durften die Gruppen sich noch bei Thomas Stark, dem Ehrenvorsitzenden Albert Pfaller und Schießobmann Norbert Kraus im Bogenschießen üben. Außerdem zeigten Alfons Faulstich, Leiter der Bläsergruppe, und Franz Hossmann den Kindern ihre Jagdhörner und welche Signale man darauf blasen kann. Mit einer wohl verdienten Brotzeit und der Überreichung von Teilnehmerurkunden gingen die vier erlebnisreichen Stunden dann zu Ende.

Abschließend bedankte sich Michael Petri noch ausdrücklich bei allen Helfern vom Jägerverein und bei Eberhardt Leichtfuß, der das Gelände für die Veranstaltung zur Verfügung stellte.