München
34-Jähriger wegen Gewalt und Rassismus in Haft

11.08.2021 | Stand 19.08.2021, 3:33 Uhr
Ein Polizist steht vor einem Streifenwagen mit Blaulicht. −Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild

Ein Mann hat in der Münchner U-Bahn rassistische Beleidigungen ausgesprochen und später einen Zivilisten und einen Polizisten verletzt. Zuvor sei der 34-Jährige in der U-Bahn gezielt auf ausländisch aussehende Menschen zugegangen und habe diese rassistisch beleidigt, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Gegen den Mann wurde inzwischen ein Haftbefehl erlassen. Er kam demnach in eine Justizvollzugsanstalt.

Der Mann war den Angaben zufolge am Montag aus der U-Bahn ausgestiegen, als ihn ein 28-Jähriger an der Haltestelle Sendlinger Tor auf sein Verhalten in der U-Bahn ansprach. Der 34-Jährige soll daraufhin mit seinem Rucksack auf den Rücken des Mannes geschlagen haben.

Zusammen mit einem 23-Jährigen verfolgte der 28-Jährige den Mann und verständigte die Polizei. Der 34-Jährige sei daraufhin von einer Streife vorläufig festgenommen worden.

Während der Fahrt zur Wache habe der Mann versucht, die Polizeibeamten mehrfach zu beißen. Beim Aussteigen aus dem Streifenwagen trat er den Angaben zufolge nach den Beamten, beleidigte und bespuckte diese. Außerdem habe er mit massiven Fußtritten die Autotür des Polizeiautos beschädigt.

Einer der Polizeibeamten sei so stark verletzt worden, dass er im Anschluss nicht mehr weiter arbeiten konnte. Auch der 28-Jährige sei durch die Schläge des Mannes am Rücken verletzt worden. Er kam in ein Krankenhaus.

Der 34-Jährige wurde laut Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Polizeibeamte, Sachbeschädigung, Volksverhetzung, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Beleidigung angezeigt.

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dpa