17 neue Mitarbeiter in der Pflege

26.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:33 Uhr

Die neuen Pflegetherapeuten der Klinik Kipfenberg werden in den ersten Monaten der Einarbeitung von erfahrenen Mentoren begleitet und unterstützt. - Foto: oh

Kipfenberg (EK) Die Ausbildung in den Schwester- und Pflegeschulen ist gerade zu Ende gegangen, und die Krankenhäuser werben intensiv um die Gunst der Absolventinnen und Absolventen. Seit Anfang Oktober treten die frischgebackenen Kranken- und Gesundheitspflegerinnen und -pfleger, die Altenpflegerinnen und Altenpfleger ihren Dienst in den verschiedenen Krankenhäusern an.

Allein in der Klinik Kipfenberg kamen in der Pflege 17 Mitarbeiter hinzu. "Das ist eine personelle Veränderung, die in einem Unternehmen mit etwa 400 Angestellten wie der Klinik Kipfenberg einiges an organisatorischer Planung bedarf. Wir sind uns der Verantwortung für die neuen Mitarbeiter bewusst", sagt Rainer Meinhardt, Geschäftsführer der Klinik.

Die neuen Absolventen müssen eingearbeitet werden, sich an Routinen gewöhnen und sich in das bestehende Team einfinden. Insbesondere auf einer Intensivstation ist Flexibilität gefragt. Krankenschwestern tragen Verantwortung, sie begleiten und versorgen die Patienten und deren Angehörige 24 Stunden am Tag.

"Wir haben ein spezialisiertes Einarbeitungssystem, was unseren neuen Kollegen ein ständiger Begleiter sein soll", sagt Wiebke Miller, Stationsleitung der Intensivstation und Verantwortliche für Einarbeitung und Weiterbildung der Pflegetherapeuten. Im Klinikalltag sieht das so aus, dass die neuen Mitarbeiter immer in Begleitung eines so genannten Mentors sind. Diese Person ist Ansprechpartner und Lehrer zugleich und soll die Anfangsphase anleitend begleiten und die neuen Mitarbeiter schrittweise an die selbstständige Arbeit heranführen.

Eine strukturierte Einarbeitung und eine fundierte Aus- und Weiterbildung im Krankenhaus ist noch immer das beste Argument für die Arbeitsplatzwahl.

Durch den medizinischen Fortschritt können heute wesentlich mehr Leben gerettet werden als noch vor wenigen Jahren. Die Folge ist ein steigender Bedarf an Rehabilitationsbetten, besonders in der Frührehabilitation für Menschen mit schweren Schädel-Hirnverletzungen oder Schlaganfällen. Ein Beispiel ist die Klinik Kipfenberg: "Seit Gründung der Klinik vor 15 Jahren haben wir die Bettenzahl aufgrund erhöhter Nachfrage von 104 auf 160 gesteigert", erläutert Meinhardt. Die Zahl der ausgebildeten Kräfte kann seit einigen Jahren mit dem steigenden Bedarf nicht mehr Schritt halten.