Altmannstein
14 970 ehrenamtliche Stunden im Dienst am Mitmenschen

BRK-Bereitschaft Altmannstein/Mindelstetten/Pförring zieht positive Bilanz

03.01.2018 | Stand 02.12.2020, 17:00 Uhr

Für überdurchschnittliches Engagement wurden mehrere Bereitschaftsdienstleistende ausgezeichnet. Auch für ihre Dienstzeit wurden Mitglieder von Georg Ostermeier (2. v. l.) geehrt. Bürgermeister Norbert Hummel (r.) gratulierte, ebenso wie Markus Bogenberger (l.) und Manfred Bernecker (linkes Bild, rechts) vom Kreisverband Eichstätt. - Fotos: Hans Schmied

Altmannstein/Mindelstetten (ied) Gut 40 aktive Mitglieder des Roten Kreuzes haben sich in Sollern getroffen, um bei einem gemütlichen Zusammensein ein ereignisreiches Jahr nochmals Revue passieren zu lassen. Bereitschaftsleiter Georg Ostermeier begrüßte neben dem Altmannsteiner Bürgermeister Norbert Hummel auch Manfred Bernecker, stellvertretender Schatzmeister vom Kreisverband Eichstätt, und Kreisbereitschaftsleiter Markus Bogenberger.

Alle Ehrengäste betonten in ihren Grußworten den Wert und die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Denn was die Sanitätsbereitschaft in unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden in ihrer Freizeit für die Allgemeinheit leiste, sei vielen oft nicht bewusst, verdiene aber höchste Anerkennung und spreche für die hohe persönliche Motivation der Helfer.

"Seit der Gründung der Helfer-vor-Ort-Truppe im Jahr 2012 wurden wir insgesamt zu 1403 Einsätzen alarmiert. Wir überbrücken im Durchschnitt acht Minuten, bis ein Rettungswagen oder Notarzt vor Ort ist und unsere durchschnittliche Fahrzeit zum Einsatzort beträgt sieben Minuten", so Markus Häckl zu Beginn seines Berichtes über die Helfer vor Ort. Breit gefächert sind laut Häckl die Einsatzgründe: Sturz, Herzinfarkt und Herzbeschwerden, Atembeschwerden, Kollaps, Abdomen, Bewusstlosigkeit, Schlaganfall, Verkehrsunfälle und sonstige Notarzteinsätze kommen dabei am häufigsten vor.

2017 waren die Helfer bei 253 Einsätzen gefordert, dabei war 119-mal zusätzlich ein Notarzt nötig. 34 Helfer haben dabei 10 698 Bereitschaftsstunden geleistet.

Die meisten Stunden haben dabei Florian Lutz aus Tettenwang (1300 Stunden), Stefan Dürer aus Altmannstein (1124), Korbinian Mayr aus Hagenhill (790), Georg Ostermeier aus Steinsdorf (713), Lukas Pesl aus Altmannstein (637), Manuel Häckl aus Altmannstein (623), Christoph Brickl aus Tettenwang (573), Maximilian Forster aus Altmannstein (499), Christoph Pfäffl (419) sowie Josef Bergmoser aus Schamhaupten (407) geleistet.

Der HvO-Dienst erfordert ständigen Erfahrungsaustausch und Aus- und Weiterbildung, dazu dienten, wie Häckl berichtete, 248 HvO-Sitzungen im Schulungsraum der Altmannsteiner Feuerwehr. Ob Hallenfußballturnier, Faschingsumzüge, bayerische Taekwondo-Meisterschaft, Begleitung von Wallfahrern nach Eichelberg, Bürgerfest und Open Air in Pförring - um nur einige zu nennen -, könnten ohne den freiwilligen Dienst der Sanitätsbereitschaft nicht stattfinden. "Insgesamt haben wir heuer in unserem Einsatzbereich bei 38 Sanitätsdiensten durch 170 Helferinnen und Helfer 1415 Stunden geleistet", so Georg Ostermeier junior bei seinem Rückblick auf das vergangene Jahr. "Dabei", so der Bereitschaftsdienstleiter weiter, "betreuten wir 125 Personen, von denen sieben zur Weiterbehandlung an einen Arzt überstellt und weitere sechs Personen ins Krankenhaus gebracht wurden." Um den hohen Bereitschaftsstand der Truppe zu halten, ist zum einen eine ständige Weiterbildung und zum anderen viel Organisationsarbeit im Hintergrund erforderlich. Weitere 1250 Stunden Freizeit standen dafür seitens der Helfer zu Buche. Für die Ausbildung der Bevölkerung in erster Hilfe haben drei Ausbilder der Bereitschaft weitere 470 Stunden aufgewendet und dabei 550 Personen geschult.

Ein weiterer Schwerpunkt ist auch der Blutspendedienst, dabei konnten im abgelaufenen Jahr bei fünf Terminen 905 Männer und Frauen für eine Blutspende zugelassen werden. Für die Helfer des BRK fielen dabei weitere 480 Arbeitsstunden an.

"Alles in allem", so Ostermeier zum Abschluss seines Berichtes, "haben wir zusammen mit dem HvO-Dienst stolze 14 970 freiwillige Stunden geleistet, was in etwa 10,5 Vollzeitkräften entsprechen würde." Als kleines Dankeschön verteilte Ostermeier zum Abschluss zusammen mit Manuel Häckl kleine Präsente an die HvO-Stundenerbringer und an Personen, die im Hintergrund wirken und damit in besonderer Weise zum Gelingen des Ganzen beigetragen haben.