Ingolstadt
135 Teilnehmer brüten über Ideen

IFG und brigk sind in Wettbewerb "sprint4local" zur Corona-Krise gestartet

03.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:36 Uhr

Ingolstadt - Das Digitale Gründerzentrum brigk und die städtische IFG sind am Mittwoch in ihren einwöchigen Entwicklerwettbewerb "sprint4local" gestartet.

Wie bereits berichtet, sind die Teilnehmer aufgerufen, digitale oder analoge Maßnahmen zu entwickeln, mit denen Unternehmen und Bürger auch in Zeiten der Corona-Krise Abläufe unter Krisenmodus aufrechterhalten können. Auch Ideen, die nach den jetzigen schweren Zeiten einen Aufschwung beschleunigen können, sind gefragt. Das Projekt ist kurzfristig auch von der Audi AG unterstützt worden, die ein Preisgeld von 10000 Euro ausgesetzt hat.

Bis zum Dienstagnachmittag hatten sich laut brigk 135 Personen für den Wettbewerb angemeldet. Die gesamte Kommunikation und der Austausch unter den Teams und mit den Mentoren wird online ablaufen, so dass die Ausgangsbeschränkungen befolgt werden können. Die Hoffnung ist, gemeinsam etwas für Ingolstadt und die Region auf die Beine stellen zu können, um in dieser schweren Zeit Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zu unterstützen - und Perspektiven zu entwickeln, wie die Region Ingolstadt die Herausforderungen der Krise bewältigen und somit gestärkt aus dieser Zeit hervorgehen kann.

Seit gestern nun wird am Projekt gearbeitet. Bis zum 8. April kann gebastelt und gefeilt werden. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden verschiedene Werkzeuge mit an die Hand gegeben, um eine Woche intensiv an ihren Idee arbeiten zu können. Neben diversen Webinaren (Seminaren im Online-Modus) stehen auch Mentoren für den individuellen Austausch mit Rat zur Seite. Um auch berufstätigen Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, die Angebote wahrzunehmen, sollen diese Austauschrunden vorwiegend abends stattfinden. Zudem, so heißt es in der Mitteilung des brigk, soll auch der Spaß nicht zu kurz kommen.

Eingedenk der Audi-Spende stehen jetzt 60000 Euro als Preisgeld für die besten Ideen zur Verfügung. Diese Summe soll aber nicht den Preisträgern ausgezahlt, sondern direkt zur Anfinanzierung in aussichtsreiche Projekte gesteckt werden. Über die Vergabe der Preise entscheidet eine Jury, der nun auch Staatsministerin Dorothee Bär (CSU), Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, angehören wird. Sie wird in der Mitteilung des brigk so zitiert: "Ich freue mich sehr, dass Ingolstadt durch die Aktion ,sprint4local' sich aufmacht, Ideen und Lösungen in der aktuellen Krise zu finden. Deren Umsetzung wird dabei helfen, die Krise zu überstehen und die Region nachhaltig zu stärken. Gern unterstütze ich durch meine Mitarbeit in der Jury und bin auf die vielen Ideen gespannt. "

Der Jury gehören auch brigk-Geschäftsführer Franz Glatz, Hans-Joachim Hof (Vizepräsident der Technischen Hochschule Ingolstadt), Jens Hoegreve (Vizepräsident der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt), IFG-Vorstand Georg Rosenfeld und ein noch nicht benannter Vertreter der Audi AG an. Die Bekanntgabe der Preisträger und Projekte soll dann in der Woche nach Ostern erfolgen.

DK