Breitenbrunn
100 Tonnen Streusalz für den Winter

Breitenbrunn rüstet für die kalte Jahreszeit - Bauhof geht noch heuer in den Besitz der Kommune über

13.11.2020 | Stand 02.12.2020, 10:09 Uhr
Der Bauhof in Breitenegg soll noch heuer endgültig in Gemeindebesitz übergehen. Für den Winterdienst ist die Marktgemeinde bestens gerüstet. −Foto: Sturm

Breitenbrunn - Seit Beginn des Jahres 2016 ist der Bauhof der Marktgemeinde Breitenbrunn in einer modernen Halle im Gewerbegebiet Breitenegg untergebracht.

Noch in diesem Jahr soll das gesamte Gebäude, das bisher auf Mietkauf-Basis genutzt wurde, endgültig in den Besitz der Gemeinde übergehen.

Rund vier Jahrzehnte lang befand sich der Gemeinde-Bauhof neben der Eismannsdorfer Straße. Er war schon lange nicht mehr zeitgemäß und in einem recht verbrauchten Zustand. Das Gebäude war mittelfristig nicht mehr dazu geeignet, den Fuhrpark des Marktes aufzunehmen, es fehlte ferner an geeigneten Räumlichkeiten für das Personal. Deshalb hatte der Marktrat bereits im März 2015 grundsätzlich grünes Licht für einen Neubau an gleicher Stelle gegeben.

Die geschätzten Kosten beliefen sich auf rund 900000 Euro. Der ungefähre Zeitplan sah vor, dass Mitte bis Ende 2016 mit dem Bau begonnen werden könnte, zuvor kam es jedoch zu einer überraschenden Wende.
Der Marktgemeinde eröffnete sich kurzfristig die unvorhergesehene Möglichkeit, eine leerstehende Betriebshalle im Gewerbegebiet Breitenegg zu bekommen und für den Bauhof zu nutzen. Die hat genügend Raum für die Fahrzeuge und die technische Ausrüstung des Bauhofs. Sie verfügt ferner über genügend Sozial-Aufenthalts- und Büroräume sowie moderne Sanitäreinrichtungen. "Damit wird sie den Anforderungen an einen modernen Bauhof mehr als gerecht", sagte Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) damals und bestätigt diese Auffassung auch heute noch im Gespräch mit unserer Zeitung: "Wir haben damals im Marktrat die richtige Entscheidung getroffen. " Noch im Dezember sollen die entsprechenden Notariats-Urkunden unterzeichnet werden.

Während der alte Bauhof in der Eismannsdorfer Straße heute noch als Lagerraum für verschiedene Utensilien sowie teilweise auch für Streugut genutzt wird, hat sich in den vergangenen Jahren viel getan in und am neuen Bauhof-Standort. In der Maschinenhalle stehen neben einem kleinen Traktor unter anderem zwei moderne Schlepper für den Unterhalt des rund 90 Kilometer umfassenden Netzes an Gemeindeverbindungsstraßen sowie für den Winterdienst. Im Rahmen von diesem muss gar eine Straßenlänge von gut 220 Kilometern von den Bauhofmitarbeitern Martin Wolfsteiner, Josef Paulus, Andreas Wolf und Werner Ferstl abgefahren werden. Investiert hat die Gemeinde ferner in ein Streugut-Silo neben dem Bauhof, das gut 50 Kubikmeter Streusalz fasst.

Zwei Touren haben die Bauhofmitarbeiter zu bewältigen. Eine führt hinauf nach Siegertshofen, Leiterzhofen und Erggertshofen bis nach Langenthonhausen. Dazu kommen noch die Straßen nach Premerzhofen, Eismannsdorf, Schmidhof, Dürn und Gimpertshausen sowie Teile von Breitenbrunn wie das Wohngebiet auf dem Brand. Tour zwei geht unter anderem Richtung Langenried, Geishof, Kemnathen, Allersfelden, Rasch, Hamberg und Langenthonhausen. In Breitenbrunn gehören dazu die Obergasse und Breitenegg.

Das Streuen und Räumen der innerorts verlaufenden Kreisstraße NM 13 wird auch vom Gemeindebauhof übernommen. Wie Christian Braun, der für den Bauhofbetrieb zuständigen Mitarbeiter in der Verwaltung, berichtete, wurden für den kommenden Winter 100 Tonnen Streusalz eingekauft. Der Verbrauch im Winter 2019/2020 lag bei ungefähr 80 Tonnen, ein Jahr zuvor bei 120 Tonnen. "Mit den vorhandenen Lagerbestandsresten kommen wir auf einen aktuellen Vorrat von gut 120 Tonnen und sind somit auch für einen harten Winter gerüstet", so Braun.

swp