Es ist ein besonderes Landesliga-Spiel, dass an diesem Samstag in der Lorenz-Wagner-Arena zu sehen sein wird. Denn dann ist die bestens ausgebildete und U21 der SpVgg Unterhaching beim TSV Jetzendorf zu Gast. Bereits am Freitagabend ist der FSV Pfaffenhofen beim TSV Gilching gefordert.
TSV Gilching - FSV Pfaffenhofen (Freitag, 19.30 Uhr): Nach zwei Punktspielen ohne Sieg hofft der FSV Pfaffenhofen am Freitagabend beim TSV Gilching-Argelsried auf die Wende. Dabei stehen die Hausherren noch mehr unter Druck als der FSV: Die Gilchinger haben seit fünf Partien nicht mehr gewonnen und holten in dieser Zeit nur zwei Zähler. In der Tabelle trennt beide Teams aber nur ein Punkt. „Wie letzte Woche schon erwähnt, spielen wir nun gegen eine Reihe von Gegnern auf Augenhöhe. Ich erwarte von den Jungs ein anderes Auftreten als am letzten Wochenende, als wir lange unter unserem Niveau gespielt haben“, sagt FSV-Coach Gerhard Lösch. Über das 1:1 gegen Durach hat Lösch lange mit seiner Mannschaft gesprochen. Er ist überzeugt, dass sein Team in Gilching ein anderes Gesicht zeigt. „Wir fahren dort hin und wollen gewinnen. Es wird Zeit, auch auswärts wieder mal einen Sieg zu holen.“ Aktuell hat der letztjährige Bezirksligameister von fünf Auswärtsspielen nur eins gewonnen. Erschwerend kommt in Gilching hinzu, dass Lösch auf einige Spieler verzichten muss. Paul Starzer verletzte sich am Außenband und fällt länger aus. Auch Neuzugang Patrick Nirschl musste mit Verdacht auf eine Zerrung ausgewechselt werden. Zudem ist Maximilian Siebald privat verhindert. Auch Noah Bezjak, der seit dem Derby gegen Jetzendorf verletzt ist, wird fehlen. Abschließend hat der FSV-Coach noch einen Wunsch: „An jedem Freitagspiel hat es bislang geregnet, ich hoffe sehr, dass das diesesmal nicht der Fall ist. Dunkelheit und Regen – diese Konstellation taugt mir nicht“, sagt Lösch und lacht.
wde
TSV Jetzendorf - SpVgg Unterhaching II (Samstag, 16 Uhr): An den letzten Auftritt der Haching-Youngsters erinnert man sich ungern im oberen Ilmtal. Am 14. April gingen die Jetzendorfer mit 0:7 regelrecht unter. Die gute Nachricht lautet: Viele der damaligen Spieler sind nicht mehr dabei, etwa der Doppeltorschütze Ben Westermeier, der nun in Hachings Drittliga-Team spielt. Die schlechte Nachricht ist: Dem neuen Team ist alles zuzutrauen. Chefcoach Stefan Kellner spricht daher von einer „Wundertüte“. Zumal beim Hachinger Profi-Nachwuchs häufiger Akteure der ersten Mannschaft auftauchen. „Wir müssen einfach auf uns schauen, den Kader des Gegners können wir sowieso nicht beeinflussen“, sagt Kellner. Die dramatischen Schlussminuten gegen den TSV Schwabmünchen vom vergangenen Sonntag haben er und sein Team im Dienstagstraining aufgearbeitet. Wie berichtet hatten die Jetzendorfer in der Nachspielzeit eine 2:1-Führung aus der Hand gegeben und 2:3 verloren. Obwohl Kellner seit Saisonbeginn predigt: „In der Landesliga reicht es nicht, 90 Minuten konzentriert zu sein. Das Spiel ist erst mit Abpfiff vorbei.“ Wie auch der SC Oberweikertshofen am vergangenen Wochenende lernen musste, als die „kleinen Hachinger“ das 1:1 kurz vor dem Ende erzielten.
Kellner muss gegen Haching auf einige Schlüsselspieler verzichten: So sind Maximilian Kreitmair und Benedict Geuenich auf einer Hochzeit, Wojciech Fassl ist im Urlaub. Dafür ist Florian Radlmeier gut erholt von seinem Kurztrip zurückgekehrt. Ferdinand Els hat zudem seine Oberschenkelprellung aus dem Schwabmünchen-Match auskuriert, die Kellner zu dessen Auswechslung in der 81. Minute gezwungen hatte.
Voll des Lobs ist der Trainer über seinen neuen Außenbahnmann Niklas Schröder, der vor zwei Wochen ins Training eingestiegen ist: „Niklas macht Riesenfortschritte. Kann sein, dass er schon am Samstag zum Einsatz kommt.“
Nach dem Match werden Alexander Schäffler und weitere verdiente Ex-Spieler auf der Jetzendorfer Wiesn geehrt.
htk
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