Wenn ein Trainer stets betont, wie viel Spaß ihm die Arbeit in seinem Umfeld macht, und ein Verein seinen Trainer umgekehrt in den höchsten Tönen lobt, dann liegt es wohl nahe, dass man auch gemeinsam weitermacht. Das hatte sich beim VfR Neuburg in den vergangenen Wochen bereits mehr als nur angedeutet (wir berichteten). Jetzt meldet der Bezirksligist Vollzug: Marco Küntzel wird auch in der Saison 2024/25 bleiben und den Neuburger Weg mitgestalten.
Begeistert vom Konzept
„Das war ja irgendwie die logische Konsequenz“, sagt Küntzel voller Zufriedenheit. Schon bei den Gesprächen im Frühjahr, vor seiner damaligen Zusage beim VfR, sei er schließlich vom vorgeschlagenen Konzept, eine junge, vor allem aus Eigengewächsen bestehende Mannschaft über ein paar Jahre zu entwickeln und irgendwann zurück in die Landesliga zu führen, „begeistert“ gewesen. „Jetzt sieht man, dass es erste Früchte trägt“, bilanziert der 47-Jährige. „Da wäre es doch fatal, wenn ich das einfach so aus der Hand geben würde – wo doch die ersten Schritte auf diesem Weg gemacht sind.“
Anlaufschwierigkeiten überwunden
Ein bisschen gedauert hatte es zwar schon, bis sich der Ex-Profi Küntzel – auch mit den Erfahrungen eines ambitionierten Nachwuchsleistungszentrum-Trainers – und die junge, unerfahrene Neuburger Mannschaft angenähert und zusammengefunden hatten. Doch nach einem Fehlstart in die Saison und einem kleinen Zwischentief Anfang Oktober wurde die positive Entwicklung in Richtung Winterpause immer deutlicher. Sechs Spiele in Folge blieb das Team zuletzt ungeschlagen, gewann auch mal vier Partien am Stück, unter anderem souverän mit 2:0 beim Tabellenführer in Wertingen.
Geschlossenheit und Spaß
Vor allem aber strahlten Trainer und Mannschaft dabei Spaß und Geschlossenheit aus. Vereinschef Peter Krzyzanowski hatte sie kürzlich mit diesen Worten in die Winterpause verabschiedet: „Es war genau richtig, Geduld zu haben und den jungen Spielern Zeit zu geben, sich in dieser Liga zurechtzufinden.“ „Aufgrund der positiven Entwicklung der jungen Mannschaft“, heißt es nun in einer offiziellen Mitteilung des Vereins, habe sich der Vorstand intern schon vor Wochen entschieden, den Vertrag mit Küntzel zu verlängern. Jetzt hat Abteilungsleiter Helmut Meier Nägel mit Köpfen gemacht. „Der VfR verfolgt auf dem Weg zu seinem 100-jährigen Jubiläum einen festen Dreijahresplan“, heißt es weiter. Man sei sehr froh, dass Marco Küntzel den Verein „für ein weiteres Jahr begleitet“.
Parallel zur Vertragsverlängerung mit Küntzel laufen auch die finalen Gespräche mit Co-Trainer Sebastian Habermeyer. Auch hier sei man zuversichtlich, die erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen zu können. Auch hier wäre das die absolut logische Konsequenz.
DK
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