In der Kreisliga 1 Donau/Isar ist Aufsteiger TV Münchsmünster seit sechs Partien ungeschlagen – und wird am Wochenende vom Tabellensechsten SV Denkendorf gefordert. Der strauchelnde Kreisliga-Absteiger TSV Großmehring will sich beim TSV Etting aus dem Keller befreien.
In der A-Klasse 3 treffen die beiden Spitzenteams aus Reichertshofen und Wackerstein direkt aufeinander.
Kreisliga 1: TV Münchsmünster - SV Denkendorf (Sonntag, 15 Uhr): Es sind zwar erst neun Spieltage gespielt, aber bisher gehören die beiden Aufsteiger aus Münchsmünster und Denkendorf ohne Zweifel zu den Überraschungen in der Kreisliga. Vor dem direkten Duell hält TVM-Spielertrainer Andreas Müller aber nichts von neuen Zielen: „Wir wollen einfach weiter fleißig Punkte sammeln, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu wahren“, macht er klar. Verzichten muss der Tabellenvierte am Sonntag auf jeden Fall auf Sebastian Hauber, der wegen eines Innenbandrisses wohl bis 2024 ausfällt. „Wie befürchtet, mussten wir den Sieg in Karlskron teuer bezahlen“, sagt Müller, für den das bisher sehr gute Abschneiden der Denkendorfer keine große Überraschung ist: „Am Sonntag kommt eine echte Hausnummer ans Westerfeld. Der souveräne Kreisklassen-Meister überzeugt jetzt auch in der Kreisliga. Das wundert mich nicht.“ Auf Seiten der Denkendorfer ist Cheftrainer Denis Dinulovic bisher „sehr zufrieden, obwohl wir personell noch nie aus dem Vollen schöpfen konnten“ und fügt hinzu: „Umso schöner, dass wir so gut reingekommen sind.“ Die Ursache dafür seien „der gute Zusammenhalt und noch immer die Euphorie“, ist sich der 43-Jährige sicher. Bringe seine Mannschaft auch am Sonntag den bekannten Elan auf den Platz, dann „wird es schwer gegen uns zu spielen“.
jsw
Traditionell gilt ein Absteiger in seiner neuen Liga als Mitfavorit auf den Aufstieg. Deshalb waren auch in der Kreisklasse 1 zu Beginn viele Blicke auf den Ex-Kreisligisten TSV Großmehring gerichtet. Nach neun Spieltagen finden sich die Großmehringer allerdings auf Relegationsplatz elf wieder und standen jüngst beim Duell mit dem SV Buxheim (5:2 für Großmehring) schon unter Druck. Vor dem Spiel beim TSV Etting erklärt Trainer Julian Sonner, warum sich Großmehring aktuell noch schwertut: „Wir hatten im Sommer einen personellen Umbruch. Da war mit Startschwierigkeiten zu rechnen.“ Da seiner Elf außerdem häufig „das Spielglück gefehlt hat“, steht momentan Abstiegskampf auf dem Programm. Mit Etting stehe nun eine „extrem unangenehme Aufgabe“ bevor. „In dieser Liga kann ohnehin jeder jeden schlagen. Deshalb müssen wir aufpassen.“ Damit die Sonner-Truppe zurück in die Erfolgsspur findet, soll nun erstmal die Abwehr im Mittelpunkt stehen. „Wir wollen, dass hinten die Null steht. Erst wenn uns das gelingt, wollen wir fußballerische Lösungen finden, Tormöglichkeiten erspielen und diese dann auch nutzen.“
nuj
A-Klasse 3: TSV Reichertshofen - FC Wackerstein-Dünzing (Sonntag, 15 Uhr): Beiden Trainern ist die Vorfreude auf das Spitzenspiel anzumerken: „Das gesamte Team brennt auf Sonntag“, wird Sebastian Wirthschaft, Coach von Tabellenführer und Gastgeber Reichertshofen deutlich. „Zum einen wollen wir eine Reaktion nach dem Spiel in Karlshuld zeigen und zum anderen unseren Vorsprung weiter ausbauen“, sagt er. Auch sein Gegenüber betont: „Wir freuen uns auf das Topspiel und die Aufgabe“, erklärt FC-Spielertrainer Kay Baitz. Kein Wunder, denn auf der Sportanlage in der Jahnstraße kommt es zum Aufeinandertreffen des Tabellenführers mit dem Zweiten, die beide noch ungeschlagen sind. Mit reichlich Selbstvertrauen und dem nötigen Respekt gehen beide Teams ins Spiel. „Die Mannschaft ist sich der Herausforderung bewusst“, sagt Wirthschaft, während Baitz warnt: „Reichertshofen wird uns alles abverlangen.“ Nichtsdestotrotz bleibt für ihn als Zielsetzung klar: „Wir fahren zum TSV, um drei Punkte zu holen.“ Beim TSV wird Kapitän Florian Rath fehlen, hinter einigen angeschlagenen Spielern steht ein Fragezeichen. Die Gäste müssen auf Kevin Meier, Serxho Filopati und Jurgi Filipato verzichten. Dafür kehrt Aycan Korkmaz wohl zurück.
jsw
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