Eichstätt
Spiritualität der Schöpfung

Erfolgreiche Bezirkstage: 400 Teilnehmer bei Veranstaltungen des Katholischen Frauenbunds

07.11.2013 | Stand 02.12.2020, 23:28 Uhr

Eichstätt (pde) Rund 400 Frauen nahmen bei den Bezirkstagen des Diözesanverbands des Katholischen Deutschen Frauenbundes teil. Die Tage sollen nach Angaben des Vereins der intensiven Kontaktpflege zwischen dem Diözesanverband und den 87 Zweigvereinen dienen.

In diesem Jahr standen sie unter dem Motto: „. . . und genieße Gottes Schöpfung“.

Diakon Bernd Grünauer aus Hilpoltstein befasste sich vor allem mit dem bewussten Erleben der Welt um uns herum. In seinen Augen ist „Schöpfungsspiritualität“ die individuelle Antwort eines Einzelnen auf die Erkenntnis der Existenz Gottes. Die Art und Weise, wie man darauf antwortet beziehungsweise den Glauben lebt, sei ganz individuell und religionsabhängig. „Die einen beten den Rosenkranz, die anderen versenken sich in der Meditation“, so Grünauer. Seiner Meinung nach werde die Schöpfung immer weitergehen, da schon allein jedes Kind, jeder Frühling etwas neu Geschaffenes sei. Auch der Tod gehöre mit zur Schöpfung.

Grünauer stellte verschiedene Schöpfungsberichte aus dem Alten Testament vor. Dabei sei der Satz „Macht euch die Erde untertan“ der am meisten falsch verstandene Satz überhaupt. „Der Mensch soll die Natur nicht ausbeuten und vergewaltigen. Er soll sie behandeln wie ein Gärtner; sie pflegen und für ihre Zukunft sorgen.“ Im Neuen Testament erlange die Schöpfung durch die Menschwerdung Christi eine neue Dimension. Sie wurde mit einem Privileg ausgezeichnet.

Der Diakon forderte dazu auf, die Schöpfung mehr zu genießen, sie sich wirklich bewusstzumachen.

Diese Empfehlung setzte der Diözesanvorstand umgehend um: So rechnete er den Ausstoß des Kohlendioxids von den gefahrenen Kilometern aller Teilnehmerinnen der Bezirkstage aus. In Geld umgewandelt spendete der KDFB an das Projekt von Misereor „Haiti – Waldgärten: Hoffnung für ein geschundenes Land“ 150 Euro.