Schrobenhausen
Toleranzkino über eine Metropole

25.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:19 Uhr

Schrobenhausen (DK) Am heutigen Dienstag, 26. August, läuft im Kino für Toleranz im CinePark um 20 Uhr der deutsche Spielfilm „Scherbenpark“ aus dem Jahr 2013 nach dem gleichnamigen Roman der Autorin Alina Bronsky. Schwierige Umstände wurden kraftvoll und sympathisch für die große Leinwand inszeniert, heißt es in einer Pressemitteilung.

Alina Bronsky, geboren 1978 in Russland, seit 1991 in Deutschland lebend, erzählt von Sascha, einer jungen Frau aus dem sogenannten Scherbenpark, einer dieser typischen Hochhaussiedlungen in den Metropolen, quadratisch, praktisch, schlecht. Maximaler Profit für die Investoren, minimale Lebensqualität für die Bewohner. Soziale Verwahrlosung am Zenit, wer zuerst zuschlägt, überlebt, man braucht eine große Klappe und ein dickes Fell. Saschas Mutter wurde ermordet, und in der Folge kommt die junge Frau, die die Überlebensregeln des Scherbenparks verinnerlicht hat, über einige Zufälle raus aus dem Sumpf und landet mitten im bildungsbürgerlichen Leben, im ökologischen Passivhaus eines Zeitungsredakteurs. Sascha fühlt sich sowohl zu dem Journalisten als auch zu dessen Sohn Felix hingezogen, eine Dreiecksgeschichte nimmt ihren Lauf.

Der Film ist ab zwölf Jahren freigegeben, dauert 95 Minuten und wird nicht nur am heutigen Dienstag, sondern auch noch einmal am Sonntag, 31. August, um 17 Uhr gespielt.

Die nächsten Filme im Kino für Toleranz laufen an folgenden Terminen: 30. September „Der blinde Fleck“; 28. Oktober „Das große Heft“; 18. November „Eltern“; 25. November „Blut muss fließen“; 30. Dezember „Der Junge Syar“; 27. Januar 2015 „Winterschlaf“; 24. Februar 2015 „Am Sonntag bist du tot“. Karten und Programmflyer für das Kino für Toleranz gibt es an der Abendkasse.