Rödenhof
Trendfrisuren für den Winter

Neuburger Friseur- und Kosmetikinnung zeigt, was in der kommenden Saison angesagt ist

01.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:10 Uhr

Damen- und auch Herrenfrisuren standen im Mittelpunkt bei der Veranstaltung im Rödenhof. - Foto: Hammerl

Rödenhof (DK) Was trägt Frau auf dem Kopf im kommenden Herbst und Winter? Womit nicht Hut oder Mütze, sondern die Haarpracht gemeint ist. Die Friseur- und Kosmetikinnung Neuburg-Schrobenhausen hat nun ihren Mitgliedern wieder aktuelle Trends vorgestellt.

Im gut gefüllten Rittersaal im Rödenhof ließen Innungsobermeisterin Manuela Wittek und ihr zehnköpfiges ehrenamtliches Helferteam zunächst einmal fertig gestylte Models aufmarschieren, darunter auch die Models, die am Nachmittag von Nachwuchsfigaros im Rahmen des vierten Steckenreiterfrisierens gestylt worden waren. Wie die Frisuren der aktuellen Mode entstehen, zeigten dann Freiwillige des Modebeirates auf der Bühne. Wichtigstes Thema der neuen Saison ist die Wandelbarkeit der Schnitte, und zwar bei Männern wie Frauen. Ein Schnitt, mehrere Frisuren, alles eine Frage des Stylens und natürlich des Gels. Bei den Damen sind klassischer Bubikopf, dann der so genannte „Between-Cut“, der „irgendwo zwischen kurz und mittellang“ angesiedelt ist, der „Clavi-Cut“, eine Bubikopfvariante, die bis zum namengebenden Schlüsselbein reicht, und ein Romantiklook à la Anna Karenina und Jane Austen topaktuell.

Mit flinken Scherenschnitten zauberte Manuela Hälßig die moderne Version des Bob auf den Kopf ihres Models. Der gute alte Bob kommt als ausgesprochen wandelbarer Schnitt zurück, „hat aber nichts mehr mit dem alten Bob zu tun“, betonte Ulrich Feigl, Sprecher der Innung, denn Hinterkopf- und Nackenpartie würden locker-stufig und mit viel Bewegung geschnitten. So erkläre sich auch die Wandelfähigkeit des neuen Bobs. Für die mittlere, etwa schulterlange Variante werden die Haare ebenfalls leicht gestuft, damit sie locker bleiben. Langhaarfrisuren setzen voll auf Locken, glatte Haare sind momentan nicht in. Locken müssen nicht regelmäßig sein, sondern dürfen ruhig wild daherkommen. Unabhängig von der Haarlänge sind Farbeffekte topmodern, am liebsten Ton in Ton und der kälteren Jahreszeit angemessen in warmen Erdtönen. Die sind auch beim Make-up angesagt. Champagnerfarbener oder brauner Lidschatten sind in, dazu ein dezentes Rouge. „Braun oder beige, schön natürlich und dabei die Augen betonen“, fasste Tatjana Gerzog zusammen und verriet, Make-up mache alles möglich – auch große oder kleine, lachende oder traurige Augen. Wie sie hat auch Christina Müller die Aufgabe übernommen, ein Model vor den Augen der Zuschauer zu schminken.

Walter Binknus schwang die Schere für den Herrenschnitt. Den gibt es in drei verschiedenen Längen, wobei auch die längste Variante dem Laien keineswegs lang erscheint, allenfalls ist das Deckhaar etwas länger. Silvia Artner kreierte eine Hochsteckfrisur. Dafür, dass die Models sich am Ende vorteilhaft präsentierten, war Rita Karmann zuständig.

Eine Modenschau rundete das Abendprogramm ab. Angesagt sind Pelze, wie Kamila Kotrych von Tres Chic erklärte. Ob Kunstpelz oder echte Hasen oder Fuchspelze, als Kragen oder an der Kopfbedeckung. Hüte und Pelzcaps liegen voll im Trend, Kleider und Röcke sind gefragter als Hosen, „ganz ladylike“, so die Tres Chic-Chefin. Schwarz und Rot sind die dominierenden Farben. Und die Herren? Die tragen im kommenden Winter Pullis mit Aufdrucken wie „New York“ oder „L.A.“ oder „Marylin Monroe“.