Rohrbach
Jede Menge Arbeit

Jörg Mittermaier führt Rohrbacher Projektgruppe "Jugend und Familie" – Hauptthemen festgelegt

14.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:07 Uhr

Übernehmen Verantwortung für die Jugend in Rohrbach: Sabine Ruhfaß (von links), der Leiter der Projektgruppe Jörg Mittermaier, Beate Kempf und Alexandra Baier - Foto: A. Ermert

Rohrbach (PK) Neue Wege und Ideen will Rohrbach bei der Nachwuchsarbeit beschreiten. Die Projektgruppe „Jugend und Familie“ ist gegründet und hat ihre Führungsriege gewählt.

Die Leitung hat Jörg Mittermaier übernommen, dem Projektteam steht Beate Kempf vor. Zwei Stellvertreterinnen stehen den beiden außerdem zur Seite: Sabine Ruhfaß und Alexandra Baier. Somit sind zwei Gemeinderäte in der Projektgruppe vertreten: Kempf (CSU) und Ruhfaß (SPD). Als künftiger Chef der Gruppe wurde Mittermaier als neuer Jugendbeauftragter auch sofort von Bürgermeister Peter Keck (SPD) zur nächsten Gemeinderatssitzung beigeladen.

Drei Zusammenkünfte der knapp 20 engagierten Bürger, die ihre Freizeit in diese Projektgruppe einbringen wollen, fanden in den letzten Wochen statt. Verena Schlegel moderierte die Treffen, sammelte und strukturierte alle Vorschläge, Anregungen und Wünsche für zukünftige Themen, die nun zügig in Angriff genommen werden sollten. Schlegel bedankte sich für die konstruktive Zusammenarbeit und wünschte der Projektleitung viel Glück bei der Umsetzung der geplanten Objekte.

Etwas problematisch gestaltete sich die Terminfestlegung für die nächsten Treffen. Es wurden der 29. Oktober und der 26. November, jeweils mittwochs, fest vereinbart. Die späteren Treffen richten sich dann nach Dringlichkeit oder eventuell bereits vorliegenden Ergebnissen und werden von der Projektleitung einberufen.

Eifrig diskutiert wurde, wie sich die Projektgruppe der Öffentlichkeit präsentieren soll. Vorgeschlagen wurde eine Startveranstaltung, was jedoch auf Widerstand stieß, weil die Vorbereitung viel Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen würde. Man war sich auch nicht sicher, wie die Resonanz ausfallen würde. Also einigte sich die Gruppe schließlich, bis zum Weihnachtsmarkt einen Flyer zu erstellen, dort zu verteilen und durch eine Infowand das Interesse der Besucher zu erwecken. Bürgermeister Keck regte an, eine gemeinsame Veranstaltung zu planen, zusammen mit den weiteren noch anlaufenden Projektgruppen. Auf den Einwand, dass das noch viel zu lange dauern würde, erwiderte Keck: „Der Gemeinderat muss jetzt in die Gänge kommen und die nächsten Gruppen sollen zügig nachkommen.“ Weiter wird eine Homepage durch Jörg Mittermaier eingerichtet und gepflegt, auf der sich alle Mitglieder der Projektgruppe der Öffentlichkeit mit Bildern präsentiert können. Jedes Mitglied soll auch als Kontaktperson nach außen auftreten.

Erstes Hauptthema der Projektgruppe ist es nun, Informationen zu sammeln, den Ist-Bestand an Angeboten für Jugendliche und Familien festzustellen – und festzulegen, was neu geschaffen werden kann. Die Mitglieder planen, eine Plattform oder Broschüre anzulegen, aus der klar ersichtlich ist, wer bei den Einrichtungen der verantwortliche Ansprechpartner ist. Elvis Schwarzmair (SPD), der in den vergangenen sechs Jahren Jugendbeauftragter der Gemeinde war, machte darauf aufmerksam, dass während dieser Zeit schon viele schriftliche Anfragen gestartet wurden, der Rücklauf aber immer sehr spärlich war. „Ich glaube, man muss die Leute direkt ansprechen, nur dann kommt man zu Ergebnissen.“

Als zweites Thema soll die Spielplatzsituation abgeklärt werden. „Spielplätze könnten auch Familienplätze sein“, hieß es aus der Gruppe. Von Bürgermeister Keck kam der Einwand: „Zu diesem Thema muss unbedingt die Gemeindeverwaltung einbezogen werden. Wegen der rechtlichen Vorschriften, die eingehalten werden müssen.“ Für die jugendlichen Projektteilnehmer hätte derweil die Errichtung eines Fun-Platzes oberste Priorität.

Von Keck kam noch die Bitte: „Wenn Anfragen an Vereine wegen entsprechender Angebote von den Projektgruppen Jugend und Familien sowie den Senioren gestartet werden, dann sollte dies gemeinsam geschehen, damit es nicht doppelt gemacht wird.“ Am Ende war allen Projektteilnehmer klar, dass in Zukunft viel Arbeit auf sie warten wird. Die entsprechenden Arbeitskreise wurden gleich zusammengestellt.