Langenmosen
Zweite Rate für Kanalbau

Langenmosener Gemeinderat beschäftigt sich mit mehreren Themen

16.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:59 Uhr

Der Launagraben schlängelt sich nach seiner Aufweitung idyllisch durch den Nordosten von Langenmosen - Foto: Hofmann

Langenmosen (SZ) 300 000 Euro müssen die Langenmosener Kanalanschließer in diesen Tagen an die Gemeinde überweisen. Die bezahlt damit den Kanalbau in der Sankt-Andreas- und Pfarrstraße.

Die Straßen sind inzwischen provisorisch asphaltiert worden – im kommenden Jahr ist hier sowieso der Neubau der Straße angesagt. Der Gemeinderat hat beschlossen, die zweite Rate des Verbesserungsbeitrags einzufordern. Die Schreiben an die Hauseigentümer seien bereits herausgegangen, sagt Bürgermeisterin Mathilde Ahle. Pro Quadratmeter Grundstücksfläche sind neun Cent zu zahlen, pro Quadratmeter Geschossfläche 94 Cent. Im nächsten Jahr soll dann in der Kläranlage – wie schon lange geplant – ein Sandfang nachgerüstet werden. Zuvor wollen sich die Langenmosener aber ansehen, wie eine solche neue Anlage in Berg im Gau funktioniert, sagt Ahle, „damit wir Erfahrungswerte haben“. Größere Kanalneubauten seien danach nicht vorgesehen, „wir können unsere Bürger ja nicht überfordern“, meint die Bürgermeisterin. Ein paar Kanalabschnitte könnten aber im sogenannten Inlinerverfahren repariert werden, ohne die Straße aufreißen zu müssen.

Bereits erledigt ist die Aufweitung des Launagrabens, in dem nun mehr Oberflächenwasser Platz hat, was der Entwässerung der Siedlung zugutekommt. Die Gemeinde habe hier einen acht Meter breiten Grünstreifen, der bisher beweidet wurde, erläutert die Bürgermeisterin. Das soll möglichst auch künftig so sein, meinte der Gemeinderat. Für die Zufahrt zu ihrem Grundstück hat sich die Gemeinde eine Überfahrt geschaffen. Und auch im Bebauungsplan der neuen Siedlung ist eine Zufahrt vorgesehen.

Diese neue Siedlung soll auch im neuen Ortsplan der Gemeinde verzeichnet sein, der deshalb erst dann erscheinen wird, wenn die Planung des Neubaugebiets steht. Eine Vorlage des Ortsplans gibt es aber bereits, und Mathilde Ahle hatte ihren Räten vor vier Wochen als Hausaufgabe mitgegeben, diese nach Fehlern zu durchsuchen. „Sie waren fleißig, meine Räte“, lobt Ahle nun, „wir haben viel gefunden.“

Lob von der Bürgermeisterin gibt es auch für den Wasserzweckverband Arnbachgruppe: „Wir können zufrieden sein, so einen Zweckverband zu haben“, sagt sie, als es um den Wirtschaftsplan für 2015 geht. Interessant an dem Zahlenwerk ist auch die Auflistung des Wasserverbrauchs: Langenmosen liege mit 184 Litern pro Kopf und Tag an vierter Stelle der Mitgliedsgemeinde, sagt Mathilde Ahle.